Microsoft Surface: Kaby Lake Modelle erst 2017?
Nach dem Release der derzeitigen Surface Modelle, dem Surface Book und Surface Pro 4, gab es so einige Probleme. Intels Skylake Plattform schien noch nicht ganz ausgereift zu seien, jedenfalls war das Netz voll von Beschwerden zum Beispiel bezüglich des Ruhezustands oder des dauerhaft abstürzenden Intel Grafiktreibers. Aus diesem kleinen PR-Desaster, das von einigen sogar als "Surface Gate" bezeichnet wurde, scheint Microsoft Konsequenzen ziehen zu wollen, das behauptet jedenfalls die Microsoft Expertin Mary Jo Foley. Die Autorin von ZDNet.com, die sehr gute Beziehungen und Quellen innerhalb von Microsoft hat, berichtet, dass Microsoft anscheinend 2016 kein Release von Surface Geräten mit Kaby Lake plane. Sogar 2017 sollen die neuen Modelle erst relativ spät im Jahr erscheinen, da Microsoft wohl dieses mal lange genug warten möchte damit Kaby Lake auch wirklich ausgereift ist.
Ursprünglich war sie davon ausgegangen, dass Microsoft das Release der neuen Modelle mit dem erscheinen von Redstone 2, dem nächsten Windows 10 Update nach dem Anniversary Update, bündeln würde. Das hätte ein Release im Frühjahr 2017 bedeutet. Nun berichtet Miss Foley aber, dass man die Hardware Releases nicht mehr an das Erscheinen einer neuen Windows Version hängen will. Stattdessen wolle man sich stärker auf die Bedürfnisse von Businesskunden konzentrieren, was auch zu Microsofts allgemeiner Strategie passen würde.
Dieses Jahr solle es im Herbst vermutlich trotzdem ein Microsoft Hardware Event geben. Was Microsoft da allerdings zeigen wird sei auch ihr noch unklar. Eventuell wird nur neue OEM Hardware gezeigt. Allerdings gab es ja auch gerade erst das Bild mit den Platzhaltern für kommende Surface Geräte, von denen eins 2016 erscheinen soll. Hier spekuliert Mary Jo Foley, dass es sich eventuell doch um ein Surface 4, einen Nachfolger des auslaufenden Surface 3, handeln könnte. Ansonsten könnte es auf dem Herbst Event eventuell kleine Konfigurationsupdates für die existierenden Surface Modell geben, was aber neue CPUs nicht einschließen soll.