Microsoft: Leistungseinbußen durch Spectre- und Meltdown-Patch sind sehr deutlich
Bereits bei ersten Berichten über die Sicherheitslücken Spectre und Meltdown, die insbesondere Intel-CPUs betreffen, kamen Sorgen auf, dass ein eventueller Patch für erhebliche Leistungseinbußen sorgen könnte.
Microsoft hat sich nun differenziert zu der Thematik geäußert. So geht das Unternehmen davon aus, dass Endnutzer mit Windows 10 und einer CPU des Typs Skylake oder neuer die Verschlechterung nicht bemerken werden, da die Leistung nur um wenige Prozent einbrechen soll.
Etwas anders sieht es Microsoft nach bei älteren Prozessoren aus: Läuft Windows 10 auf diesen Computern, soll die verringerte Leistung nur von einigen Nutzern auch tatsächlich bemerkt werden, auf Systemen mit Windows 8 oder Windows 7 sollen die meisten Nutzer den Leistungseinbruch wahrnehmen. Windows 10 baut Microsoft nach weniger stark auf User-Kernel-Übergänge setzen und ist deshalb weniger von der Isolierung von Kernel- und User-Kernelspeicher betroffen.
Besonders dramatisch stellt sich die Situation für Windows Server dar: Hier ist der Performancenachteil so dramatisch, dass eine Abwägung zwischen dem Risiko der unerlaubten Ausführung von Code und der verlorenen Leistung getroffen werden soll.
Von Intel kürzlich veröffentlichte Messwerte zeigen einen Leistungsverlust um bis zu 10 Prozent. Der tatsächliche Nachteil ist nicht nur vom Betriebssystem und Prozessor abhängig, sondern auch vom konkret verwendeten Benchmark.
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