Meizu: Künftig mehr Smartphone-Prozessoren von Qualcomm
Im Sommer vergangenen Jahres hieß es in den Schlagzeilen noch: Qualcomm verklagt Meizu. Der Grund: Patentstreitigkeiten. Angeblich hatte der chinesische Hersteller Meizu in seinen Smartphones Technologien von Qualcomm verwendet, ohne dafür Lizenzgebühren zu bezahlen. Das ist Schnee von gestern.
Ende Dezember 2016 hatten sich Meizu und Qualcomm auf die Beilegung ihrer Rechtsstreitigkeiten geeinigt und vereinbart, dass der chinesische Smartphone-Hersteller künftig Lizenzgebühren an Qualcomm bezahlen wird. Offenbar planen Meizu und Qualcomm nun ihre Zusammenarbeit weiter auszubauen.
Denn wie Digitimes.com aktuell berichtet, will Meizu ab dem 3. Quartal 2017 offenbar verstärkt APs von Qualcomm in seinen Smartphones einbauen. Eine veröffentlichte Roadmap von Januar suggerierte noch, dass Chips von Qualcomm auch im Jahr 2017 nur eine sehr geringe Rolle bei Meizu spielen werden. Den neuen Gerüchten zufolge sollen bis zum Jahresende 2017 aber bereits rund 30 Prozent aller Meizu-Geräte mit einem Qualcomm-SoC ausgeliefert werden.
Bislang würden rund 90 Prozent der Smartphones von Meizu mit einem Chipsatz von MediaTek vom Band laufen, heißt es in dem Bericht aus Asien weiter. Nach den beiden starken Marken Oppo und Vivo, die ebenfalls bereits ihr Auftragsvolumen für MediaTek-Chips reduziert haben sollen, verliert MediaTek mit dem Auftrags-Switch von Meizu hin zu Qualcomm wohl weiter Substanz bei den wichtigen chinesischen Herstellern.
Angeblich waren im Jahr 2016 rund 50 Prozent der 99,3 Millionen ausgelieferten Oppo-Smartphones mit einem AP von MediaTek ausgerüstet. Bei Vivo sollen 20 Prozent der 77 Millionen abgesetzten Smartphones mit einem MediaTek-SoC vom Band gelaufen sein, berichtet Digitimes weiter.
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