Matter 1.3: Verbessertes Matter-Casting, Aufladen von Autos und Küchenequipment wie Mikrowellen
Matter 1.3 der Connectivity Standards Alliance (CSA) ist offiziell. Die neue Version des Smarthome-Protokolls ergänzt dabei eine ganze Reihe von Geräten im und am Haushalt. Einen Fokus legt Matter 1.3 in die Küche: Mikrowellen, Öfen, Kochfelder und Abzugshauben können künftig mit Matter-Kommunikationsfähigkeit verkauft werden.
Bei Kochfeldern lässt sich etwa per App die gewünschte Temperatur einstellen und auslesen. Vorausgesetzt lokale Regularien erlauben dies, wie die CSA als Einschränkung angibt. Über Matter lässt sich dann beim Kochen etwa automatisch die Lüftung und das Licht über dem Kochfeld aktivieren.
Mikrowellen und Öfen werden ebenfalls kommunikativer. So können Mikrowellen ihre Programme übermitteln, ob dieses bereits fertig ist und lassen sich natürlich remote aktivieren. Auch ein Licht in einer Mikrowelle oder ein Gebläse lässt sich separat steuern.
Beim Ofen sieht es ähnlich aus. Hier sind verschiedene Back-, Grill- und ähnliche Programme vorgesehen. Der Ofen kann zudem mitteilen, ob das Vorheizen abgeschlossen ist und welche Temperatur erreicht wurde.
Weitere Haushaltsgeräte und Wassermanagement
Nachdem Matter 1.2 bereits Waschmaschinen ins Programm aufnahm, wird mit der Version 1.3 die weiße Ware um Trockner ergänzt. Auch hier gibt es Informationen, ob ein Programm abgeschlossen wurde oder eine Temperatur erreicht wurde. Wenn es erlaubt ist, lassen sich Trocknerprogramme zudem remote starten und stoppen.
Viel Neues gibt es zudem beim Umgang mit Wasser und Energy. Matter 1.3 unterstützt etwa Sensoren zur Leckerkennung oder ob beispielsweise Leitungen eingefroren sind. Auch Regen kann nun erkannt werden, wichtig für Funktionen im Garten. Zudem gibt es eine Steuerung für Ventile.
Wer ein Elektroauto besitzt, der darf sich zudem auf die Unterstützung von Electric Vehicle Supply Equipment freuen. Per Matter lässt sich dann einstellen, ob und wann ein Fahrzeug geladen werden soll. Etwa nur dann, wenn die Sonne gerade gut steht. Auch lässt sich vorher definieren, wie lange eine Fahrt werden soll, sodass automatisiert die passende Energy in jedem Fall nachgeladen wird.
Fürs Heimkino wurde zudem Matter-Casting verbessert. Fernseher können jetzt etwa Matter-Meldungen bekommen. Als Beispiel nennt die CSA einen Staubsaugerroboter, der sich vielleicht gerade in eine Sackgasse gefahren hat und feststeckt.
Der Standard ist nun fertig. Bis die ersten Geräte mit einer entsprechenden Unterstützung auf den Markt kommen, wird es aber noch dauern. Schließlich müssen Hardware und Software angepasst werden. Insbesondere im Bereich der Küche ist das Smarthome allgemein noch nicht so weit.
Die neue Spezifikation sollte in Kürze im Spezifikationsbereich der CSA verfügbar sein.
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