Marktanteil von Spiele-Entwicklungen aus Deutschland fällt auf unter 6 Prozent
Der Jahresreport der deutschen Games-Branche 2018 zeigt, dass im vergangenen Jahr 2017 der Umsatz mit Computer- und Videospielen sowie entsprechender Hardware um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen ist. Damit wurde erstmals die Grenze von 3 Milliarden Euro durchbrochen. Weniger positiv verlief hingegen die Entwicklung für die Games-Branche im Bereich Spiele-Entwicklung in Deutschland. Zwar konnte der Rückgang bei den Beschäftigten gestoppt werden. Der Marktanteil von Computer- und Videospielen aus Deutschland aber ist auf dem Heimatmarkt weiter gesunken.
Laut game entfielen im Jahr 2016 noch 6,4 Prozent des Umsatzes bei den Spiele-Entwicklungen auf Titel aus Deutschland. 2017 waren es dagegen nur noch 5,4 Prozent. Das entspricht rund 119 Millionen Euro bei einer Marktgröße von über 2,2 Milliarden Euro (Gesamtmarkt ohne Hardware, Gebühren für Online-Netzwerke und Hybrid Toys).
Gemäß dem Verband fiel bei Spiele-Apps für Smartphones und Tablets der Marktanteil deutscher Spiele-Entwickler von 4,2 Prozent auf 3,7 Prozent. Auch bei Online- und Browser-Games hielt der Abwärtstrend an. Für 2016 verzeichnete der Branchenverband noch 24 Prozent des Umsatzes in diesem Teilmarkt auf Entwicklungen aus Deutschland, 2017 nur noch 17 Prozent. Einzig auf dem besonders großen Markt für PC- und Konsolenspiele konnte der Marktanteil deutscher Spiele-Entwickler gesteigert werden: von 0,5 auf rund 1 Prozent.
Als Grund für den kleinen Anstieg nannte der game-Verband unter anderem die Veröffentlichungen von Elex, einem Spiel des Essener Entwicklers Piranha Bytes, sowie von The Surge von Deck13 aus Frankfurt am Main.
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