Das ikonische BlackBerry-Handy ist schwarz, bietet eine physische QWERTY-Tastatur und einen im Vergleich zur Konkurrenz eher kleinen Bildschirm. Dieser Look kommt bei den meisten BlackBerry-Kunden auch am besten an. Vor allem die Geschäftskunden und die „Prosumers“ (Konsumenten, die Produkte auch beruflich nutzen) bevorzugen die physischen Tastaturen wegen ihrer höheren Genauigkeit. Offenbar sind die Smartphones, die ganz auf einen Touchscreen setzen, wie das BlackBerry Z30, nicht so gut bei den Kunden angekommen.
Geschäftsführer John Chen hat dann auch unmissverständlich klargemacht, wohin die Reise geht. Einerseits setzt BlackBerry auf plattformübergreifende Services wie den neuen BES-12-Server. Andererseits bringt BlackBerry neue High-End-Smartphones mit QWERTY-Tastaturen auf den Markt. „Wir werden uns auf High-End-Smartphones für Geschäftskunden konzentrieren“, sagte der Geschäftsführer John Chen auf einer Pressekonferenz. „Die meisten unserer Smartphones werden eine physische Tastatur haben, aber es wird noch immer Touchscreens geben.“ Damit meint der CEO Smartphones, die ausschließlich auf Touchscreens setzen – die Handys mit Tastaturen haben einen zusätzlichen Touchscreen.
John Chen räumte zudem ein, dass er selbst die Smartphones mit physischer Tastatur bevorzugt. Er schrieb einem Kollegen bei einer Gelegenheit einen Text mit seinem Touchscreen-BlackBerry und die Autokorrektur ersetzte „im Auto“ mit „in der Katze“ („cat“ statt „car“). Dabei gehört etwa das BlackBerry Z10 zu den Smartphones mit vergleichsweise guter Touchscreen-Tastatur (siehe Test). Die Ankündigung passt zum dem rumorten Smartphone BlackBerry Q30, das mit High-End-Specs und QWERTY-Tastatur aufwarten soll (wir berichteten).