Märkte: Analysten bewerten Zukunft der Netbooks unterschiedlich
Die Medien schreiben fast täglich über Tablets, ob von Apples iPad oder Motorolas Xoom, RIMs Playbook oder über einen der zahlreichen, auf der vergangenen CES 2011 vorgestellten Tablet-PCs. Manche sehen eine „Tablet-Flut“ anrollen, andere eine „Tablet-Lawine“ herandonnern – am Ende des Tages wird sich wohl so mancher Leser fragen, ob denn für die bunte Heerschar der Netbooks und Notebooks bereits die letzte Messe gelesen ist.
Digitimes kommt in einem heutigen Artikel zur Erkenntnis, dass die großen Marken im Netbook-Business, wie Acer, Asus, Hewlett-Packard, Samsung und Toshiba von der derzeitigen Verunsicherung auf dem Netbook-Markt und einem Ausstieg der kleineren Anbieter aus dem Netbooksegment durchaus profitieren könnten. Denn Acer, Asus und HP bauen auch 2011 fleißig weiter Netbooks. Floppen die Tablet-PCs, dann wären Asus & Co. auch weiterhin in einer guten Marktposition. Und bis auf Apples Erfolgsstory gibt es bei den anderen Marken bisher keine verlässlichen Zahlen zum Erfolg oder Misserfolg der jeweiligen Tablet-Serien.
Die Analysten von Dramexchange sehen das anders. Trotz einer besseren Basisfunktionalität der Netbooks hinsichtlich Büro- und Grafikanwendungen sowie einem besseren Kosten-Leistung-Verhältnis prognostizieren die Marktauguren von Dramexchange bei den Netbookstückzahlen eine Abnahme von bis zu 18 Prozent. Dramexchange geht für das Jahr 2011 aber von einer Stückzahl von 27 bis 28 Millionen Netbooks aus. Die größte Gefahr für die Netbooks gehe dabei von subventionierten Tablets aus, deren Preis für den Kunden durch die Verträge mit Telefongesellschaft niedrig gehalten wird.