MacBook Pro 2018: Software-Update für mehr Leistung im ersten Test
Die CPU-Leistung der neuen MacBook-Pro-Modelle des Jahrgangs 2018 war vor allem bei längerer Belastung enttäuschend, was wir auch in unseren Testberichten zum MBP 13 und MBP 15 feststellen mussten. Apple hat nun mit einem Software-Update reagiert. Laut dem offiziellen Statement wurde ein Digital-Key in der Firmware vergessen. Wenn man sich die Größe der Update-Datei ansieht (fast 1,5 GB), sieht es aber fast so aus, als wäre die Software für den Launch einfach nicht ganz fertig gewesen.
Nachdem wir schon einen eigenen Lösungsansatz für die schwache Leistung gefunden haben, waren wir natürlich gespannt zu sehen, wie die CPU-Leistung nach dem offiziellen Software-Update ausfällt.
MacBook Pro 13 2018
Das kleine MacBook Pro 13 2018 profitiert am deutlichsten von dem Software-Update. Die Schwankungen des Taktes fallen nun deutlich geringer aus und wir sehen konstant mehr als 3 GHz sowie einen Verbrauch von mehr als 30 Watt. Auch bei der dauerhaften Belastung bleiben die Ergebnisse nach einem kurzen Abfall im 2. Durchgang stabil bei mehr als 680 Punkten und damit auch wenige Prozentpunkte vor unserer eigenen Lösung mit der festgesetzten TDP.
MacBook Pro 15 2018
Beim größeren 15-Zoll-Modell sieht die Sache ein wenig anders aus. Auch hier konnten die Schwankungen im Vergleich zum Auslieferungszustand deutlich verringert werden, was sich vor allem bei kurzzeitiger Belastung auszahlt. Im ersten Durchlauf des Cinebench R15 Multi-Tests ermitteln wir jetzt beispielsweise 1.064 anstatt 953 Punkte. Allerdings fällt das Ergebnis danach und wir sehen wieder, wie die Kühlung an ihre Grenzen kommt. In den letzten Durchläufen fallen die Ergebnisse wieder unter die 1.000-Punkte-Marke und bewegen sich stark auf 950 Punkte zu. Wir werden das in den nächsten Tagen aber noch genauer untersuchen. Zumindest bei dauerhafter Belastung scheint die manuelle Anpassung des Verbrauches eine bessere Lösung zu sein.