MSI Vector GP76 17-Zoll-Gaming-Laptop getestet: Schnellstes 360-Hz-Display trifft auf 150 Watt RTX 3070 Ti
Die Vector-Serie von MSI löst den GP66 und GP76 Leopard in diesem Jahr ab. Neben einer Nvidia GeForce RTX 3070 Ti (8 GB VRAM) mit einer TGP von 150 Watt und einem erhöhten Boost-Clock auf 1.585 MHz, die im Gaming auch voll ausgereizt werden, befeuert dieses Jahr ein Intel Core i7-12700H das Gaming-Notebook. Dieser wird zwar auf 45 Watt begrenzt, liefert aber eine ähnliche Leistung wie die Konkurrenz sowie die Doppelte als noch sein Vorgänger.
Ein weiteres Highlight ist das matte FHD-Display: Es wurde von 144 Hz auf 360 Hz gehievt und bietet auch bei den Reaktionszeiten mit gemessenen 4 ms Grey-to-Grey klassenbeste Ergebnisse. Eine Abdeckung von 99 % des sRGB-Farbraumes erzeugen zusammen mit einem guten Kontrast, Schwarzwert sowie einer satt-leuchtenden Subpixel-Struktur ein klares, farbenreiches Bild. Jedoch bleibt die Leuchtkraft mit 264 cd/m² etwas gering, was bei der Nutzung innerhalb von geschlossenen Räumen allerdings kein Problem darstellte.
Etwas Probleme bereitete uns die eigenwillige Lüftersteuerung, was nach einem zukünftigen BIOS-Update jedoch behoben werden dürfte. Generell arbeitet das MSI-Notebook sehr leise, selbst beim Gaming stören die Lüfter nicht, sofern man den gut umgesetzten Silent-Mode verwendet, welcher die Grafikleistung nur minimal reduziert.
Das Notebook besitzt zwei SODIMMs mit bis zu 64 GB DDR4-3200 RAM, dazu kommen zwei M.2-Slots mit PCIe4-x4-Spezifikation (RAID 0,1). Aus dem kleinen 2 x 2.5-Watt-Soundsystem wird das Beste herausgeholt und ist vergleichsweise wirklich gut. Zudem verfügt das Vector über eine adäquate Tastatur mit einzeln programmierbarer RGB-Tastenbeleuchtung.
Das weiterhin äußerst stabile Gehäuse bleibt grundlegend gleich, bis auf die Positionierung vom USB-C-Port, die von hinten auf die linke Seite versetzt wird und damit hinten Platz für einen dedizierten Mini-DisplayPort macht. Der USB-C-Port unterstützt selbst aber auch DisplayPort, allerdings kein Power Delivery oder Thnuderbolt. Verzichten muss man zudem auf internes G-Sync und auf hochauflösende, hellere Display-Optionen.
Zudem ist das 280 Watt starke Netzteil mit seinen 800 Gramm an Gewicht nochmals sperriger geworden, während es den 65-Wh-Akku dennoch langsam in 2,5 Stunden voll lädt. Die Akkulaufzeit hat sich mit über 5 Stunden im WLAN-Test hingegen verbessert, allerdings leidet die Performance bei der GPU arg, sobald man den Stecker zieht.
Weitere Informationen und Benchmarks gibt es in unserem vollen Testbericht zum MSI Vector GP76 12UGS.