Linux: Version 5.0 mit RTX- und Freesync-Unterstützung
Bei Linux tut sich in der letzter Zeit relativ viel. So kam beispielsweise erst letztes Jahr ein Emulator heraus, mit welchem sich die meisten Windows-Spiele auch unter Linux betreiben lassen.
Nun kommt mit der Version 5.0 gleich ein ganzer Schwung an Neuerungen, die viele Nutzer freuen dürften. Zuerst wäre da die Unterstützung für die neuen Nvidia-Grafikkarten der RTX-Reihe zu nennen, wobei diese Unterstützung nur rudimentär ist. Weiterhin wird Linux künftig mit entsprechenden AMD-Grafikkarten auch Freesync unterstützen, wovon einige Gamer profitieren dürften.
Das System soll zusätzlich nochmal wesentlich sicherer werden. Hierfür hat sich Linux-Erfinder Linus Torvalds, der das Projekt immer noch selber managt, selbst nochmal an den Rechner gesetzt und den entsprechenden Code geschrieben. Konkret handelt es sich eine Anpassung der Funktion minecore(), mit welcher sich bisher theoretisch auch Speicherseiten abgreifen ließen, in welchen sicherheitsrelevante Daten gespeichert sind. Auch wenn die Änderung zu Problemen in einigen Programmen führen könnte, erhöht sie dennoch die Sicherheit der Nutzer.
Auch der Energieverbrauch des Kernels bei ARM-Prozessoren wird durch energiebewusstere Planungsfunktionen verbessert.
Und dann gibt es noch eine Reihe kleinerer Updates, wie die Unterstützung der Adiantum-Dateisystemverschlüsselung in fscrypt bei Geräten, die über weniger Leistung verfügen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Linux ist heute sehr populär
Auch wenn sich viele Nutzer dessen gar nicht bewusst sind, ist Linux heutzutage doch weit verbreitet. Dieses fehlende Bewusstsein dürfte größtenteils darauf zurückzuführen sein, dass für viele Nutzer die Begriffe 'Ubuntu' und 'Linux' als Synonyme verwendet werden. Allerdings bezeichnet Linux hier nur den Systemkernel, quasi die Basis des Betriebssystem. Was man daraus macht, bleibt den einzelnen Entwicklern und Unternehmen überlassen. So wird beispielsweise der Server-Markt von Linux-Systemen dominiert, während auch das größte Smartphone-Betriebssystem auf Linux basiert: Android. Und auch in der Autoindustrie wird Linux als Basis immer beliebter.
Dies liegt daran, dass Linux als Open-Source-Projekt vertrieben wird und sich das System beliebig anpassen lässt, wodurch es eine große Flexibilität bekommt und auf den meisten Geräten läuft.
Quelle(n)
kernel.org via Golem