Steam: Windows-Emulation für Linux-Systeme massiv erweitert
Seit Sommer 2018 können Videospieler Steam unter Linux (indirekt) zur besonders einfachen Emulation von Windows-Spielen nutzen. Technisch setzt Valve dabei auf Wine. Bislang war das System auf Anwendungen beschränkt, die Nutzer auch über Steam erworben respektive in der Steam-Bibliothek haben.
Mit der neuen Beta-Version des Steam-Clients ziehen nun zwei neue Funktionen in Valve Proton ein: Zum einen lässt sich die Emulation der Anwendungen nun auch erzwingen, wenn ein nativer Linux-Client vorhanden ist. Dies soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei einigen Spielen zu einer deutlich besseren Nutzererfahrung führen. So berichtet etwa Boiling Steam davon, dass die emulierte Versionen von Dying Light und Tomb Raider (2013) besser als die nativen Linux-Clients laufen sollen.
Weiterhin haben einige Linux-Versionen auch keinen oder einen stark beschnittenen Multiplayer-Modus oder machen Probleme bei der Nutzung mit Controllern. Konkret wird Nutzern somit immerhin eine Wahlmöglichkeit gegeben, wobei sich das Ausprobieren offenbar auszahlen kann.
Zudem lassen sich ab sofort auch Steam-fremde Anwendungen entsprechend emulieren, wobei dabei aktuell noch Probleme mit dem Controller-Support auftauchen sollen.
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