Linux-Desktop mit vier Prozent Marktanteil auf Erfolgskurs
Das Betriebssystem Linux und Open Source im Allgemeinen bilden das Rückgrat des Internets, doch auf dem Desktop konnte sich Linux bisher nicht durchsetzen. Doch schon im Februar dieses Jahres bescheinigte Statcounter, eine Website zur Traffic-Zählung, dem freien Betriebssystem erstmals knapp über 4 Prozent, während Linux im Januar 2024 noch bei 3,77 Prozent lag. Nun liegen die Daten für März 2024 vor und auch im vergangenen Monat landet Linux auf Statcounter.com bei über 4 Prozent.
Zählt man Chrome OS hinzu, das streng genommen ebenfalls ein Linux-Derivat ist, kommt man im März sogar auf 6,32 Prozent (Linux: 4,05 Prozent, Chrome OS: 2,27 Prozent). Windows hält sich im letzten Monat mit leicht steigender Tendenz bei über 72 Prozent, während macOS im Vergleich zum Februar fast einen Prozentpunkt verliert und bei 14,68 Prozent landet. Es ist natürlich zu beachten, dass Statcounter zwar durch das Tracking von über 1,5 Millionen Webseiten weltweit eine große Stichprobe darstellt, die Zahlen aber dennoch nur als Tendenzen zu sehen sind.
Neben der stetigen Weiterentwicklung der beiden "großen" Linux-Desktopumgebungen GNOME und KDE ist auch Valve als Faktor für den Aufwärtstrend zu sehen: Valves Steam Deck erschien Anfang 2022 und setzte mit der Kompatibilitätsschicht Proton auf Linux, um viele Windows-Spiele auch auf dem Handheld lauffähig zu machen. Und schon 2023, im zweiten Jahr nach dem Erscheinen des Steam Decks, konnte Linux bereits um einen ganzen Prozentpunkt zulegen (via ComputerBase).
So stellt sich auch in diesem Jahr, wie schon seit über 30 Jahren, die Frage: Ist 2024 das Jahr des Linux-Desktops? Die rasante Entwicklung rund um den Einsatz der Displaytechnologie Wayland, gepaart mit steigender finanzieller Unterstützung, könnte den Wachstumstrend des freien Betriebssystems jedenfalls weiter verstärken.
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