Computex | Lenovos Wireless-Displaylink-Dock des Thinkbook soll dank Konsortium herstellerübergreifend funktionieren
Das Thinkbook Wireless Dock, dessen Funktionsweise Notebookcheck.com auf der CES 2023 erklärte, wird mehr als nur eine Lenovo-Lösung sein. Der Designer des Systems, die in der Metropolregion Paris sitzende Firma Energysquare, hat diesbezüglich auf der Computex über den aktuellen Stand informiert und für sein System geworben.
Das Dock mit den quadratischen Energieplättchen und der Wireless-Displaylink-Unterstützung ist mittlerweile so weit, dass die Massenproduktion beginnen kann. Es ist nur eine Frage von wenigen Monaten, innerhalb derer das Dock auf den Markt kommt. Die Homepage von Energysquare nennt sogar diesen Monat als Veröffentlichungsdatum.
Das Dock, wenn man es so nennen kann, erlaubt den Anschluss externer Peripherie – wie Monitore oder Tastaturen – auf drahtlosem Weg. Gleichzeitig sorgt eine größere Ladefläche des Docks dafür, dass das Notebook mit Energie versorgt werden kann.
Dieses Konzept soll nun über Lenovo hinaus verwendet werden, was sich seinerzeit auf der CES auch schon andeutete. Insbesondere Synaptics, seit einiger Zeit Eigentümer von Displaylink, will daraus einen Standard machen.
Laut Energysquare wird derzeit ein Konsortium aufgebaut, welches sich um die Interoperabilität kümmern soll. Für die Ladeplättchen ist das bereits gewährleistet, so Energysquare, denn zum Vertrag gehört, dass mit dem Ladesystem auch andere Geräte, wie etwa Kopfhörer, aufgeladen werden können.
Für das gesamte Dock-Konzept wollen sich nun aber mehrere Partner zusammenschließen. Neben Energysquare und Synaptics gehören dazu bereits Lenovo, HP und Dell, wie Notebookcheck auf der Computex erfahren hat. Damit wären die großen Business-Notebook-Hersteller an Bord.
Seitens Energysquare ist außerdem eine Erweiterung des Aufladesystems vorgesehen. Auf der Computex zeigte der Hersteller einen Adapter, der seitlich in einen USB-C-Port eines Notebooks eingesteckt wird. Damit werden die beiden Pins mit weniger Aufwand nach unten geführt. Das alte System für Notebooks war recht klobig.
Das braucht allerdings eine Ladefläche, die zwei Quadrate in der Vertikalen bietet. Lenovos Wireless Dock bietet dies nur horizontal. Man müsste das Dock also querstellen, um andere Notebooks mit der Lösung aufzuladen oder bräuchte ein Notebook mit rückseitigem USB-C-Anschluss.
Mit dem älteren Wireless Charging Pad Gen 2 würde dies hingegen funktionieren. Der Adapter könnte prinzipiell sehr günstig angeboten werden, da die Materialkosten im einstelligen Dollar-Bereich liegen. Noch gibt es aber keinen Anbieter.
Quelle(n)
Computex / PDF-Datenblatt Thinkbook Wireless Dock