Lenovos ThinkPad L14 G2 ist eines der aufrüstbarsten 2021er-ThinkPads
Das Framwork Laptop hat zuletzt für einige Schlagzeilen gesorgt. Mit Modularität und Reparierbarkeit will das kleine Startup Framework für eine Trendwende im Laptop-Markt sorgen, der sich in den letzten Jahren immer mehr Richtung geschlossener Systeme mit verlöteten Komponenten entwickelte. Stellt sich die Frage: Was haben die etablierten Hersteller in dieser Richtung zu bieten?
Wenn, wird man wohl ehestens im Business-Bereich fündig. Ein HP EliteBook oder ein Dell Latitude sind typischerweise modularer aufgebaut als ein HP Envy oder Dell Inspiron. Das selbe gilt für Lenovo - Ideapads kann man in der Regel kaum aufrüsten, ThinkPads dagegen meistens schon. Allerdings ist auch im Business-Bereich ein Trend zu weniger Modularität sichtbar. Die Lenovo ThinkPad T-Serie war früher zum Beispiel komplett modular aufgebaut - das heutige ThinkPad T14 Gen 2 hat teilweise verlöteten RAM.
Sucht man bei den ThinkPads heute mehr Modularität, muss man entweder zur Workstation-Serie ThinkPad P greifen - die sehr teuer ist - oder aber zur Lenovo ThinkPad L-Serie. Die günstigen Cousins der T-Serie haben ihre Modularität weitestgehend behalten. Das beste Beispiel dafür ist das ThinkPad L14 Gen 2.
Dieses Modell ist von allen aktuellen ThinkPad-Laptop mit 14-Zoll-LCD das Reparatur-freundlichste Modell - und auch das mit der besten Aufrüstbarkeit. Mit den beiden SO-DIMM-Slots sind bis zu 64 GB RAM möglich, genauso viel wie im teuren ThinkPad X1 Extreme. Gleichzeitig ist auch die Tastatur einfach austauschbar, ein Feature, das heute nicht mehr viele Laptops bieten. Bei dem von uns getesteten Lenovo ThinkPad L14 G2 AMD ist nicht einmal das Wi-Fi-Modul verlötet.
Durch den Status als Budget-Modell muss man beim L14 G2 einige Kompromisse bei der Ausstattung eingehen - der modulare Aufbau zählt aber nicht dazu.