Lenovo ThinkPad T16 Gen 3 21MN005XGE

Das neueste Lenovo ThinkPad T16 Gen 3 bietet bedeutende Design-Updates und behält gleichzeitig die Kernelemente der ThinkPad Serie bei. Mit seinem eleganten, komplett schwarzen Gehäuse, durchdachten Benutzerfunktionen und dem Fokus auf Reparierbarkeit richtet es sich an Geschäftskunden. Bei der Leistung und der Akkuleistung gibt es jedoch noch Verbesserungspotenzial. Was das Design anbelangt, so verleiht Lenovo dem ThinkPad T16 Gen 3 mit dunklerer Farbe, schwarzen Scharnieren und Logos eine unauffällige Ästhetik, während die ikonischen roten Akzente und das silberne Lenovo Branding erhalten bleiben. Ein neuer Kamerabuckel, inspiriert von der eingestellten ThinkPad Z-Serie, dient gleichzeitig als Griff zum Öffnen des Bildschirms.

Das aus verstärktem Kunststoff und Magnesium gefertigte Gehäuse fühlt sich robust an, obwohl die Stabilität der Tastatur bei unserem Testgerät enttäuschend war. Trotz der Stärken des Designs zieht die schwarze Oberfläche Schmutz und Flecken an und muss häufig gereinigt werden. Der Scharniermechanismus ist robust und ermöglicht einen Öffnungswinkel von 180 Grad, und die Anordnung der Anschlüsse ist praktisch: Ethernet und andere wichtige Funktionen sind ergonomisch angeordnet. Abgesehen davon hat die Tastatur dieses Modells auch den für ThinkPad typischen Tastenhub von 1,5 mm und die konkaven Tastenkappen beibehalten, die ein komfortables Tippen ermöglichen. Zu den wenigen Änderungen gehören eine neue Copilot-Taste und die vertauschten Positionen der Fn- und Strg-Tasten, obwohl die Benutzer das Layout anpassen können. Haptische Marker verbessern die Zugänglichkeit für sehbehinderte Benutzer. Auf der anderen Seite bleibt der TrackPoint mit seinen dedizierten Tasten präzise und funktional, besonders in beengten Umgebungen. Das glasähnliche Mylar-Touchpad bietet eine reibungslose Navigation, ist jedoch in seiner Größe begrenzt und neigt zum Verschmieren.

Beim Display bietet das ThinkPad T16 Gen 3 mehrere 16-Zoll-Bildschirmoptionen im 16:10-Format, von WUXGA- (1920x1200) IPS-Panels bis zu WQUXGA- (3840x2400) OLED-Displays. Das stromsparende WUXGA-Modell bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Helligkeit (433 nits) und Effizienz und eignet sich daher für Geschäftskunden. Die OLED-Variante bietet eine bessere Bildqualität, ist aber teurer und verbraucht mehr Strom. Was den Prozessor betrifft, so nutzt dieses Gerät Intels Meteor Lake-CPUs und bietet acht Optionen von Prozessoren der U-Serie bis zur H-Serie. Diese CPUs bieten eine verbesserte Multithreading-Leistung im Vergleich zu älteren Intel-Chips, bleiben aber bei der Single-Core-Geschwindigkeit hinter AMD Ryzen 7000-Prozessoren zurück. Leider schränkt das Fehlen dedizierter GPUs das Leistungspotenzial ein, und das System erfüllt möglicherweise nicht die Anforderungen von Power-Usern. 

Die Arbeitsspeicher- und Speicheroptionen sind jedoch anpassbar, mit Unterstützung für bis zu 64 GB DDR5-5600 RAM und eine einzelne M.2-2280 NVMe PCIe 4.0 SSD mit bis zu 2 TB. Trotz des großen Akkus bietet das ThinkPad T16 Gen 3 eine durchschnittliche Lebensdauer von 13 Stunden im Wi-Fi-Test bei mittlerer Helligkeit. Konkurrenzmodelle wie das HP EliteBook 865 G10 erzielen bessere Ergebnisse, was die Effizienzlücken in Lenovos Design aufzeigt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lenovo ThinkPad T16 Gen 3 durch seine Langlebigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit besticht und somit eine praktische Wahl für Geschäftskunden darstellt. Die schwache Leistung und die durchschnittliche Akkulaufzeit könnten jedoch diejenigen abschrecken, die ein hocheffizientes, leistungsstarkes Notebook in der 16-Zoll-Kategorie suchen. Während es die ThinkPad Traditionen erfüllt, verfehlt es das Ziel, die Effizienz und die Verarbeitungsleistung zu steigern.

Praxisnaher Artikel von Jagadisa Rajarathnam

15 Zoll Display-Varianten sind der Standard und werden für mehr als die Hälfte aller Notebooks verwendet.

Der Grund der Beliebtheit mittelgrosser Displays ist, dass diese Größe einigermaßen augenschonend ist, hohe Auflösungen oftmals erlaubt und damit Detailreichtum am Bildschirm bietet und dennoch nicht allzu viel Strom verbraucht und die Geräte noch halbwegs kompakt sein können - also schlicht der Standard-Kompromiss.

In diesem Gewichtsbereich gibt es besonders leichte Laptops, Convertibles und Subnotebooks, die auf gute Portabilität getrimmt sind.

Lenovo („Le“ vom englischen legend, novo (Latein) für neu) wurde 1984 als chinesische Computerhandelsfirma gegründet. Ab 2004 war die Firma der größte Laptop-Hersteller Chinas und nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM im Jahr 2005 der viertgrößte weltweit. Neben Desktops und Notebooks stellt das Unternehmen Monitore, Beamer, Server etc her und hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Unterhaltungselektronik, Personalcomputern, Software, Unternehmenslösungen und damit verbundenen Dienstleistungen spezialisiert.

Im Jahr 2016 belegte das Unternehmen weltweit den ersten Platz bei den Computerverkäufen. Auch 2023 hatte es ihn noch inne bei ca 23% Weltmarktanteil. Wichtige Produktreihen sind Thinkpad, Legion und Ideapad.

2011 wurde die Mehrheit der Medion AG übernommen, einem europäischen Computer-Hardware-Hersteller. 2014 wurde Motorola Mobility gekauft, wodurch Lenovo einen Schub am Smartphone-Markt erreichte.