Lenovo ThinkCentre M90n-1 Nano IoT: Lüfterloser Mini-PC bekommt die Wärmeentwicklung nicht unter Kontrolle
Wir haben vor kurzem das Lenovo ThinkCentre M90n-1 Nano IoT, einen sehr kompakten Desktop-PC ohne aktive Kühlung, getestet. Der Computer ist zwar im Betrieb zwar gänzlich lautlos, allerdings gibt es einen entscheidenden Schwachpunkt: Das Temperaturmanagement.
Zunächst jedoch zum Positiven: Das System ist extrem robust. Das charakteristische Merkmal sind die Lamellen, welche die Oberseite des Geräts zieren. Durch das dicke Metall wirkt der gesamte Computer robust und widerstandsfähig. Trotz der geringen Größe bietet das Nano IoT eine Vielzahl von Anschlüssen, unter denen sich mitunter einige USB-A-3.1-Gen-2-, zwei Ethernet-Anschlüsse und zwei serielle Schnittstellen befinden. Das Gerät arbeitet vollständig geräuschlos und verbraucht wenig Strom.
Unglücklicherweise sind hohe Betriebstemperaturen die Kehrseite des leisen Betriebs. Mit kurzzeitigen Lastperioden kommt das Nano IoT zwar ganz gut zurecht, allerdings bricht die Leistung des Core i3-8145U bei Aufgaben, die länger als ein bis zwei Minuten dauern, stark ein. Dadurch fällt es bei Dauerlast leistungstechnisch auch weit hinter der Konkurrenz zurück. Temperaturbedingtes Drosseln ist beim Nano IoT allgegenwärtig und macht die Nutzung zu einer frustrierenden Angelegenheit.
Insgesamt ist das Nano IoT ein Gerät, das für sehr spezielle Anwendungsszenarien konzipiert ist. Für IT-Spezialisten, die auf der Suche nach einem Gerät für kleinere Aufgaben sind, ist es möglicherweise interessant, für normale Nutzer ist es jedoch keine gute Wahl.
Lesen Sie auch den vollständigen Test zum Lenovo ThinkCentre M90n-1 Nano IoT.