Lenovo ThinkBook Plus kann abseits von E-Ink nicht viel vorweisen
Fehlende Konkurrenz ist im Laptop-Markt wahrlich kein Problem: Die zahlreichen PC-Hersteller kämpfen mit dutzenden Modellen um jedes Segment und durch AMD Ryzen 4000 ist auch in den CPU-Markt Bewegung gekommen. Um Kunden vom Kauf zu überzeugen, müssen Preis und Leistung stimmen und möglichst auch innovative Features und tolle Designs mit an Bord sein.
Bei vielen Laptops im Preisbereich von über 1.000 Euro stimmen die "Basis" einigermaßen - darunter würden wir Aspekte wie Leistung, Display, Tastatur und Akkulaufzeit zählen. Um wirklich aus der Masse hervorzustechen, müssen diese Punkte perfekt sein - oder aber anderweitige, besondere Features vorhanden sein.
Beim Lenovo ThinkBook Plus hat sich der Hersteller für den zweiten Weg entschieden. Mit dem E-Ink-Display hat man ein Alleinstellungsmerkmal, sodass das Lenovo-Laptop auf jeden Fall Kunden finden wird. Für die große Käufermasse dürfte es aber trotz dieses E-Paper-Bildschirms keine Option sein.
Der Grund: in unserem ausführlichen Test zeigt sich, dass das ThinkBook in den meisten Bereichen nur durchschnittlich ist. Bei der CPU- und GPU-Leistung erweist sich die Wahl der Intel "Comet-Lake"-Plattform als Bärendienst für das ThinkBook Plus. Die älteren 14-Nanometer-CPUs sind einfach deutlich langsamer als neuere Intel Ice-Lake-, Intel Tiger-Lake- und AMD Ryzen-4000-CPUs. Auch die kurze Garantie und eher eingeschränkte Ausstattung enttäuschen.
Das macht aus dem Lenovo ThinkBook Plus kein schlechtes Notebook und für Kunden, die die Vorteile des E-Ink-Displays nutzen wollen, ist es ein sehr interessantes Gerät. Doch abgesehen davon sind viele Konkurrenten, die ähnlich viel kosten, einfach besser.
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