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Lenovo Smart Paper – Das E-Ink-Tablet ist schick, aber langsam

Das Lenovo Smart Paper ist sehr stabil und wertig, kann aber mit seinen inneren Werten leider weniger überzeugen.
Das Lenovo Smart Paper ist sehr stabil und wertig, kann aber mit seinen inneren Werten leider weniger überzeugen.
Klassische Notizbücher sind out, heute nutzt man ein E-Ink-Device, um sich Notizen zu machen oder für Skizzen. Beispielsweise das Lenovo Smart Paper mit tollem Metallgehäuse. Wir fassen unsere Testergebnisse zu dem Tablet zusammen.

Stundenlang auf ein herkömmliches OLED- oder LED-Tablet zu schauen, kann für die Augen ganz schön anstrengend sein. Ein E-Ink-Display hingegen stellt Text tatsächlich mit physischen Tintenpartikeln dar, braucht deshalb in hellen Umgebungen auch keine Hintergrundbeleuchtung und ermüdet den Blick viel weniger, weil das Bild nicht ständig neu augebaut werden muss.

Da diese Tablets als elektronisches Notizbuch und Dokumentenleser immer weiter an Popularität gewinnen, bringt auch Lenovo nun mit dem Smart Paper ein entsprechendes Device, das auf den ersten Blick überzeugen kann: Mit seinem Aluminium-Chassis ist es etwas ganz Besonderes und weiß durch hohe Stabilität und angenehme Haptik zu überzeugen. Für das hochwertige E-Ink-Tablet bezahlt man bei amazon.de gerade 520 Euro.

Das Metallgehäuse erhöht allerdings auch das Gewicht und mit 408 Gramm ist es nicht ganz so leicht wie andere E-Ink-Tablets in dieser Größe. Das ist vor allem bei einem kleinen Gerät, welches man lange in der Hand hält, ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium.

Gut gefällt uns, dass Lenovo einen passenden Eingabestift und ein Folio in die Verpackung des Smart Paper legt, so muss man für Zubehör kein zusätzliches Geld ausgeben. Der Stift lässt sich präzise nutzen, die 4.096 Druckstufen werden zwar vom Display nicht vollständig genutzt, aber dennoch lassen sich abgestufte Zeichnungen auf dem Tablet erstellen.

In Sachen Bedienung ärgert uns das Smart Paper aber immer wieder mit ordentlichen Lags, welche einerseits durch das zäh reagierende E-Ink-Display ausgelöst werden, aber auch durch die langsamen Komponenten, die Lenovo verbaut: Das SoC und die Speicherbausteine besitzen nur wenig Leistung, sodass auch mal Eingaben verschluckt werden und man längere Ladezeiten in Kauf nehmen muss.

Android-Apps lassen sich auf dem System zwar über Umwege installieren, so kann man als versierter Nutzer neue Funktionen auf das E-Ink-Tablet bringen. Allerdings weigert sich das Tablet manchmal, die Installationsdateien zu verarbeiten.

Wenn das Lenovo Smart Paper für Sie nach einem spannenden Konzept klingt, dann empfehlen wir unseren ausführlichen Testbericht mit zahlreichen Benchmarks und Ergebnistabellen.

Alternativ können wir einen Blick auf das Huawei MatePad Paper empfehlen, welches leichter ist und auch Lautsprecher mitbringt. Hier bekommt man allerdings nur ein Kunststoffgehäuse. Dafür kostet es aktuell bei Huawei direkt nur 449 Euro.

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Autor: Florian Schmitt, 19.08.2023 (Update: 10.12.2023)