Lenovo IdeaPad 3 14 AMD getestet: Budget-Laptop macht fast alles richtig
Günstig bedeutet oft Abstriche zu machen, aber unser Testbericht zum IdeaPad 3 14 AMD von Lenovo lässt wenig Raum für Kritik. Klar, bekommt man für einen Preis unter 500 Euro kein 4K-OLED-120Hz-Display, eine 16-Kern-CPU oder eine GeForce RTX 4090, doch die Kernaspekte stimmen.
Konkurrenzgeräte weisen selbst bei höheren Preisen oft zu dunkle Displays auf, während der matte Bildschirm des IdeaPad 3 immerhin gute 313 cd/m² schafft, um es etwa draußen verwenden zu können. Die Multi-Core-Leistung des AMD Ryzen 3 5300U liegt höher als der Durchschnitt eines Core i7-1165G7 und Core i3-1215U.
Der 8 GB große Dual-Channel-RAM (4 GB verlötet + 4 GB in einem Slot) ist auf 36 GB, und bei Modellen mit 8 GB verlötetem RAM auf 40 GB erweiterbar, während die meisten anderen günstigen Office-Notebooks auf komplett verlöteten Arbeitsspeicher setzen.
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Auch Tastatur und Touchpad bieten ein erstaunlich gutes Feedback und die Akkulaufzeit von 8:22 Stunden reicht aus, während man im Lenovo-Webshop ohne Aufpreis den größeren 45-Wh-Akku für die nachfolgende Generation 7 des IdeaPad 3 14 auswählen kann, was einem bis zu zusätzliche 2 Stunden sichern sollte. Dadurch entfällt dann der 2,5-Zoll-Schacht, der für eine zweite SSD oder Festplatte bereitsteht, wofür man allerdings ein SATA-Flachbandkabel benötigt, das man sich selber besorgen muss.
Die 256-GB-PCIe-3.0-SSD im kleineren M.2-2242-Format performt gut, hat aber Schwierigkeiten bei sehr langen Lesevorgängen und vielen, kleinen Daten, was im Alltag aber nicht bemerkbar ist, man sie aber etwa durch eine M.2-2280-SSD ersetzen kann.
Auch stimmt das Betriebsgeräusch, das nur bei kombinierten Lasten, etwa bei Spielen, laut wird. Entgegenwirken kann man mit den in der Lenovo Vantage Software bereitgestellten Leistungsmodi, die das Lüftergeräusch noch deutlich weiter reduzieren bei geringen Leistungseinbußen. Für Spiele ist das Office-Notebook nicht konzipiert, aber bei niedrigen Details lassen sich einige Jahre alte Spiele flüssig darstellen.
Nachteile: Üblich bei günstigen Laptops ist die geringe Farbraumabdeckung, die wir beim IdeaPad 3 mit nur 54 % sRGB messen. Subjektiv gefällt das Bild dennoch, während der Kontrast gute 1.000:1 beträgt und der Weißpunkt mit 6437K quasi ideal ist.
Das 16:10-Format darf man zu dem Preis jedoch nicht erwarten, wofür man zum IdeaPad 5 Pro greifen müsste. Ein weiterer Nachteil ist das recht flexible Kunststoffgehäuse samt Display-Deckel, auch wenn es im Alltag erst einmal keine Probleme bereitet, während man auch auf Power Delivery und DisplayPort beim USB-C-Anschluss verzichten muss.
Weitere Details und tiefgreifendere Einblicke erhält man in unserem ausführlichen Testbericht zum Lenovo IdeaPad 3 14 AMD Gen 6.