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Leistungsrückgang bei Prozessoren verzeichnet - bei Laptops am stärksten

Manchmal zeigen statistische Werte einen Trend, bevor er öffensichtlich wird. (Bildquelle: PassMark/Mario Petzold)
Manchmal zeigen statistische Werte einen Trend, bevor er öffensichtlich wird. (Bildquelle: PassMark/Mario Petzold)
Allein die große Anzahl an Messungen verleiht dem Trend Gewicht, zumal es sich um Durchschnittswerte über alle Systeme hinweg handelt. Ob eine Leistungsgrenze in Sicht ist oder neue Vorlieben verantwortlich sind, bleibt noch unklar.

Statt der typischen 15 bis 30 Prozent Zuwachs bei der Prozessorleistung zeigt die Kurve gerade nach unten. Bei den mobilen Prozessoren geht es mehr als 3 Prozent nach unten, bei den Desktop-CPUs zumindest nur um ein halbes Prozent. Das zumindest zeigen die gesammelten Daten von PassMark, einem der größten Anbieter von Benchmark-Software.

Mehr als eine Million einzelne Messwerte (laut PassMark) werden dort abgebildet, die sich auf die vergangenen 20 Jahren verteilen. Eine ziemlich solide Datenbasis. Daraus wird ein jährlicher Durchschnittswert berechnet, der anders als in allen vorangegangenen Jahren für 2025 bisher kleiner ausfällt als 2024.

Wobei schon 2020 zumindest für Laptops ein sehr schwaches Jahr mit nur 0,5 Prozent Zuwachs war - die Chipkrise lässt grüßen. Und das Jahr 2025 hält schließlich noch eine Weile vor. Neue Veröffentlichungen, mehr Benchmarks mit neu gekauften und entsprechend schnellen CPUs könnten den Trend noch umkehren.

Chips von 2022 ganz weit oben

Alle Kurven zeigen aktuell nach unten oder stagnieren. (Bildquelle: PassMark)
Alle Kurven zeigen aktuell nach unten oder stagnieren. (Bildquelle: PassMark)

Allerdings liegt der aktuelle Durchschnittswert im Bereich eines Intel Core i7-1355U oder AMD Ryzen 5 7530U, die sicherlich nicht zur langsamen Kategorie zählen. Auch der Blick an die Spitze der Charts verheißt nichts Gutes.

Unter den besten zehn Prozessoren finden sich sechs Modellen, die älter als ein Jahr sind. Auch bei den Desktop-Prozessoren sieht es kaum besser aus. Hinter den derzeitigen Spitzenreitern Intel Core Ultra 9 285K und AMD Ryzen 9 9950X liegt der AMD Ryzen 9 7950X von 2022 - mit einem nur 6 Prozent schwächeren Benchmark.

Außer dem fehlenden Durchbruch hin zur nächsten und wesentlich schnelleren Prozessorgeneration gibt es natürlich noch weitere Erklärungsansätze. So werden mittlerweile auch ARM-Prozessoren in der Rangliste berücksichtigt, die den Durchschnittswert drücken könnten. Einige Snapdragon-CPUs liegen allerdings deutlich über dem erfassten Mittelwert.

Auch Probleme mit dem aktuellen Windows-11-Patch ließen sich in Betracht ziehen, schließlich wird die überwiegende Anzahl an Messpunkten mit dem Betriebssystem von Microsoft ermittelt. Ebenfalls denkbar wäre ein einsetzender Trend zu sparsameren mobilen wie stationären Systemen, auf Kosten der Performance, aber zum Wohle des eigenen Geldbeutels. 

Das Jahr ist ja noch jung, es wird sich zeigen. Bis dahin haben auch wir eine umfangreiche CPU-Benchmarkliste zu bieten.

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Autor: Mario Petzold, 13.02.2025 (Update: 13.02.2025)