Leica M11-D leakt mit neuem Design und 60 MP Vollformat-Sensor, aber ganz ohne Display
Nachdem im März erste Hinweise auf die Leica M11-D durchgesickert sind, konnte LeicaRumors nun die Kurzanleitung der Kamera veröffentlichen, und damit die wichtigsten Design-Neuerungen sowie Spezifikationen bestätigen.
Im Vergleich zur Leica M10-D verzichtet Leica sowohl auf die Daumenstütze als auch auf das ISO-Einstellrad, die Lichtempfindlichkeit des Sensors wird stattdessen über ein großes Rad an der Rückseite eingestellt, das bisher für die Belichtungskorrektur verwendet wurde. Ansonsten entspricht die Bedienung der regulären Leica M11, mit dem großen Unterschied, dass die M11-D auf den Touchscreen auf der Rückseite verzichtet. Viele Einstellungen können daher nur über die zugehörige Leica Fotos Smartphone-App angepasst werden.
Die Verbindung zum Smartphone erfolgt über Wi-Fi 5, sodass sich auch Fotos relativ schnell übertragen lassen. Die Ausstattung entspricht abgesehen vom Display offenbar der Leica M11-P, denn auch die M11-D besitzt 256 GB internen Flash-Speicher, zusätzlich zum SDXC-Kartenleser, und auch der 60,4 Megapixel Vollformat-Sensor wird unverändert übernommen. Nutzer können die Auflösung von RAW-Aufnahmen auf Wunsch per Pixel Binning auf 36,5 MP oder 18,5 MP reduzieren, um Speicher zu sparen.
Das Gehäuse besteht aus Magnesium und Aluminium, wodurch die Kamera mit einem Gewicht von 540 Gramm relativ leicht ausfällt. Während die Kamera über einen integrierten Messsucher verfügt, können Nutzer über den Blitzschuh einen elektronischen Visoflex 2 Sucher aufstecken. Die Leica M11-D soll im Juni offiziell vorgestellt werden. Die Kamera dürfte ähnlich teuer wie die technisch beinahe identische M11-P werden, die 8.950 Euro kostet.