Leak: Intel Core Ultra 9 285K ist selbst in offiziellen Benchmarks teils langsamer als Core i9-14900K
Die Leaker @9550pro und @wxnod konnten bereits einige Tage vor dem Launch von Intel Arrow Lake-S einige Präsentationsfolien veröffentlichen, die schon vorab zeigen, welche Performance-Upgrades Intels Desktop-Prozessoren der nächsten Generation laut Intels Marketing bieten sollen.
Allen voran sollen die neuen Gracemont Effizienz-Kerne bei identischen Taktfrequenzen eine 32 Prozent bessere Leistung erzielen als noch die Effizienz-Kerne des Core i9-14900K (ca. 500 Euro auf Amazon), die Performance-Kerne erzielen eine IPC-Steigerung von 9 Prozent. Diese Angabe fällt überraschend niedrig aus, nachdem dieselbe Lion Cove Architektur bei Lunar Lake noch mit 14 Prozent besserer Leistung bei gleichem Takt beworben wurde, Intel dürfte daher zumindest die Test-Methodologie verändert haben.
Der Intel Core Ultra 9 285K besitzt genau wie schon der Core i9-14900K 8 Performance- und 16 Effizienz-Kerne, die maximalen Boost-Taktfrequenzen sinken allerdings von 6,0 GHz auf 5,7 GHz, Hyper-Threading wird ersatzlos gestrichen. Diese Änderungen machen sich bei Spielen durchaus bemerkbar, denn in Intels Gaming-Benchmarks kann der Core Ultra 9 285K im Schnitt nur 261 Bilder pro Sekunde berechnen, der Core i9-14900K aber noch 264 fps. Intels Marketing betont dabei allerdings, dass der Arrow Lake-S-Chip für dieses Ergebnis 80 Watt weniger Strom verbraucht als sein Vorgänger.
Ein weiterer Benchmark-Vergleich zeigt die Gaming-Performance des Core Ultra 9 285K im Vergleich zum AMD Ryzen 9 9950X, der 16 Performance-Kerne und eine TDP von 170 Watt besitzt. Welcher Chip schneller ist, hängt laut dieser Resultate vor allem davon ab, welches Spiel getestet wird, denn eine durchschnittlich 0,26 Prozent höhere Bildrate kann Intel kaum als Sieg verkaufen.