LG in Schwierigkeiten: G5 ein Flop?

LG hat es nicht einfach. Zwar ist man ein wohlbekannter Name und auch ein wichtiger Hersteller z.B. von Displaypanels - unter anderem ist LG der größte Produzent von IPS Displays. Aber der südkoreanische Konzern steht immer im Schatten des größeren "Bruders" Samsung, ebenfalls ein Unternehmen aus Südkorea. 

Man könnte sagen, diese Situation spiegelt sich auch bei den Smartphones wieder. Samsung dominiert den Markt, lediglich zu Zeiten des Galaxy S5 stürzte man in eine kleine Krise - diese konnte aber mit dem Galaxy S7 wohl endgültig überwunden werden. Das S7 ist für Samsung ein klarer Erfolg. Unter diesem Erfolg leidet dagegen LG. Das könnte aber auch mit dem eigenen Flaggschiff zu tun haben. Das LG G5 tut sich schwer in einem immer noch stark umkämpften Markt. Die Modulbauweise ist zwar innovativ, aber sie wurde vielfach kritisiert als zu kompliziert und unpraktisch, zudem muss man sein Smartphone ausschalten wenn man das Modul wechseln möchte.

Die Schwierigkeiten wirken sich nun auf die Mobilsparte von LG aus: Mehrere Manager im Bereich wurden entlassen, und man führt ein neues Program Management Office (PMO) ein, dass die strategische Leitung übernimmt und direkt an den CEO von LG berichten wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen von LG zu einer Verbesserung der Situation führen werden. Die aufstrebenden chinesischen Hersteller bringen immer günstigere und bessere Geräte auf den Markt, sodass kleinere Hersteller wie LG (4 % Marktanteil) trotz bekanntem Namen drohen unter die Räder zu geraten. Anders als Samsung hat man auch kein riesiges Marketingbudget um den Verkauf anzuheizen.

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