LG enthüllt besonders robustes Glas für Falt-Phones mit weniger sichtbarem Falz
Faltbare Smartphones hatten anfangs mit vielen Problemen zu kämpfen, nicht zuletzt waren die Bildschirme nicht sonderlich robust – die Schutzschicht aus Plastik war nicht besonders hart und damit anfällig für Kratzer, und durch die vielen Falt-Vorgänge war in der Mitte des Displays schnell ein unschöner Falz zu sehen. Mit dem Galaxy Z Fold3 (ca. 1.800 Euro auf Amazon) hat Samsung mit einer neuen Version seines Ultra Thin Glass (UTG) nachgebessert, ganz perfekt ist das Material aber noch nicht.
LG Chem hat nun eine neue Alternative zu Samsungs Ultra Thin Glass vorgestellt, die "Real Folding Window" genannt wird. Dabei handelt es sich um eine Schicht aus dünnem Kunststoff (PET), der auf beiden Seiten mit einer neuartigen Beschichtung versehen wird, die sowohl die Hitzebeständigkeit als auch die mechanischen Eigenschaften der Kunststoff-Schicht verbessert. Laut LG Chem ist das Material dünner als echtes Glas, dabei aber genauso hart, und vor allem deutlich besser gegen Brüche gewappnet.
Der Hersteller gibt an, dass ein "Real Folding Window" problemlos 200.000 Mal gefaltet werden kann, und dass der dabei entstehende Falz deutlich weniger sichtbar ist als bei älteren Materialien. Das Material soll sogar robust genug sein, um in faltbaren Smartphones eingesetzt zu werden, deren Display nach außen gefaltet wird, wie etwa beim Huawei Mate Xs. Das Material soll zum konkurrenzfähigen Preis angeboten werden, die Massenproduktion wird im Jahr 2023 ihre volle Kapazität erreichen.
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