LG Rollable: Die Entwicklung soll wegen der Probleme der Smartphone-Sparte gestoppt werden
LG hat sein ausrollbares Smartphone zur CES im Januar demonstriert und dabei offiziell bestätigt, dass das Gerät noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Ein ausrollbares Display hätte einige Vorteile gegenüber einem faltbaren Smartphone, wie etwa das potentiell dünnere Gehäuse und den traditionellen Formfaktor, obwohl eine vergleichbare Bildschirmgröße erzielt werden kann.
Nachdem der Konzern aber über einen Ausstieg aus dem Smartphone-Markt nachdenkt soll die Entwicklung des spannenden Geräts zumindest vorläufig gestoppt worden sein. Das berichtet nun zumindest der Korea Herald, laut dem LG seinen Lieferanten mitgeteilt haben soll, dass das Projekt pausiert wird, einschließlich BOE, dem Lieferanten des ausrollbaren Bildschirms. Offiziell heißt es, dass LG derzeit nichts zu den Plänen zum LG Rollable bestätigen kann – obwohl der geplante Launch im Jahr 2021 zuvor bereits verlautbart wurde.
Die Smartphone-Sparte von LG hat seit dem zweiten Quartal 2015 nur noch rote Zahlen geschrieben, seit damals hat der Technologiegigant einen Verlust von fast 5 Billionen Won (ca, 3,7 Milliarden Euro) verbucht. Analysten gehen davon aus, dass LG seine Smartphone-Sparte entweder verkleinern oder gleich verkaufen wird. Daten von Counterpoint Research zufolge hat LG im vergangenen Jahr 24,7 Millionen Smartphones ausgeliefert, 13 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
Update 23.02.2021: LG hat gegenüber The Verge angegeben, dass noch keine finale Entscheidung zur Zukunft des Rollable getroffen wurde. Das ist aber noch keine Bestätigung, dass das Gerät tatsächlich in diesem Jahr ausgeliefert wird – eine pausierte Entwicklung könnte viele Gründe haben, die in jedem Fall den Launch verzögern dürften.
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