LG zieht einen Ausstieg aus dem Smartphone-Markt in Betracht
LG hat zur CES im Januar 2021 mit einem ausrollbaren Smartphone Aufsehen erregt, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollte. Bei diesem LG Rollable könnte es sich aber um eines der letzten Projekte dieser Art handeln, denn einem Bericht vom Korea Herald zufolge hat LGs CEO Kwon Bong-seok eine Nachricht an Mitarbeiter geschickt, in der grundlegende Veränderungen in der Smartphone-Sparte angesprochen werden.
Da die Konkurrenz im weltweiten Smartphone-Markt noch härter wird sei es an der Zeit, dass LG seine Möglichkeiten beurteilt und eine Entscheidung trifft. Dem CEO zufolge denkt das Unternehmen dabei an unterschiedliche Optionen, inklusive einem Verkauf der Smartphone-Sparte, einem kompletten Ausstieg aus dem Markt oder auch einer Kürzung der in Smartphones investierten Ressourcen. Kwon Bong-seok betont dabei, dass dadurch keine Mitarbeiter entlassen werden sollen.
Dem Bericht zufolge hat LGs Smartphone-Sparte in den vergangenen fünf Jahren insgesamt einen Verlust von 5 Billionen Won (ca. 3,75 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Bis zum Ende letzten Jahres hat LG mit Smartphones stolze 23 Quartale in Folge Verluste eingefahren, also seit dem zweiten Quartal 2015. Im vergangenen Jahr hat der CEO des Unternehmens angegeben, dass die Sparte durch Kosteneinsparungen sowie durch vermehrte Anstrengungen im High-End-Markt endlich wieder profitabel werden soll.
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