LG Gram 2 in 1 - neuer Prozessor im alten Gehäuse
Bei Altbewährtem zu bleiben ist nicht immer schlecht, vor allem wenn man Probleme erkennt und diese beseitigt. So überraschte uns in den vergangenen Wochen etwa das aktuelle Zenbook Pro 16X von Asus mit seiner brachialen Leistung. Asus hat an dem 2023er-Gerät keine optischen Veränderungen vorgenommen, aber trotzdem an der Hardware extrem optimiert und die kleineren Problemstellen beseitigt.
Auch am LG Gram 2 in 1 hat sich seit unserem Test im Jahr 2021 von außen nichts getan. Das weniger als 1,5 kg leichte Convertible ist schlank und wirkt edel. Hier müssen wir jedoch feststellen, dass ein reines Upgraden des Prozessors nicht die Probleme beseitigt, die wir bereits im Vorgänger erkannt haben. Zwar setzt LG einen wesentlich stärkeren Intel Core i7-1360P in den neuen 2-in-1-Laptop, aber dieser kann das Gram trotz sehr hoher Leistung kaum verbessern. Den auch der i7-1165G7 im Vorgänger war Leistungsstark. Und wenn man den voraussichtlichen Verwendungszweck dieses Laptops betrachtet, wird auch dieser mit Office und Websurfing kaum ausgereizt. Selbst Grafikbearbeitung schluckt auch ein Intel Core i7 aus der 11. Generation problemfrei. An den iGPUs der Intelprozessoren hat sich seitdem ohnehin kaum etwas verändert.
So glänzt auch das neue LG Gram 2 in 1 zwar mit seinem geringen Gewicht, aber wiederholt so einige Fehler, wie den extrem langsamen Kartenleser. Auch die Gehäusestabilität von LGs schlanken Laptops lässt ein weiteres Mal zu wünschen übrig, denn das LG Gram 2 in 1 fühlt sich einfach zu flexibel an. Mittlerweile sind Hersteller wie Samsung mit dem Galaxy Book3 Pro 360 16 nahe am Gewicht der Leichtgewichte aus der Gram-Serie. Wer von einem der älteren LG Gram 2 in 1 Laptops auf die aktuelle Version upgraden will, sollte ganz genau schauen, ob sich dies lohnt. In unserem aktuellen Testbericht finden wir nur wenige Anreizpunkte dafür.
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