LG G7 ThinQ: Mit SuperPixel und AI-Cam auf Huawei P20-Spuren
Geleakte Dokumente, für die Android Headlines ihre kollektive Hand ins Feuer legt, suggerieren einige spannende neue Features in LGs verschobenem und nun am 2. Mai startenden G7 ThinQ-Smartphone-Flaggschiff. Diese betreffen hauptsächlich, aber nicht nur, die integrierte Kamera, die es diesmal wirklich mit den besten der Branche aufnehmen soll. Mal sehen, ob das LG in diesem Jahr wirklich gelingt.
AI Cam: Künstliche Intelligenz übernimmt Regie
Künstliche Intelligenz ist die Essenz des LG G7, weswegen der Hersteller auch die etwas sperrige ThinQ-Bezeichnung an den Modellnamen gehängt hat. Ähnliche Tendenzen zeigte ja vor allem auch Huawei beim P20 und P20 Pro aber auch Xiaomi wirbt beim Mi Mix 2S mit KI-unterstützten Kamera-Features. Bei LG hat man die Kamera gleich in "AI Cam" umbenannt, was keine Zweifel darüber lassen soll, wer hier Regie führt. Abgesehen vom nun integrierten Google Lens-Support, wird die künstlich intelligente Kamera-App beispielsweise Szenen erkennen und in Bezug auf Ausleuchtung, Kontrast, Farbe aber auch Weitwinkel- oder Bright-Modus optimieren können.
SuperPixel: Alternative zu Huaweis Light Fusion am P20
Huawei schrumpft im P20 Pro ein 40 Megapixel-Foto auf 10 Megapixel-Größe und nennt die Kombination aus vier Pixel zu einem größeren Light Fusion-Technologie, LG wird beim G7 ThinQ etwas ähnliches erreichen und nennt das Ergebnis SuperPixel. Allerdings setzt LG nicht auf einen 40 Megapixel-Sensor, die rückwärtige Dual-Cam wird nur aus zwei 16 Megapixel-Shootern bestehen, einer mit F/1.6 Blende und 10-bit HDR-Capture-Fähigkeit, die andere mit 107 Grad Weitwinkel-Linse. Der SuperPixel-Modus dürfte entweder automatisch in Low-Light-Szenen zur Anwendung kommen oder als "Bright-Modus" auch manuell auswählbar sein und laut LG die vierfache Menge an Licht einfangen.
G7 ThinQ vollgepackt mit Kamera-Features
Ob das reicht um insbesondere mit dem innovativen stativlosen Nachtmodus von Huaweis P20-Serie mitzuhalten, wird sich erst noch weisen. Last but not least dürfte LG jede Menge neuer mehr oder weniger sinnvoller Features in die Kamera-App packen darunter beispielsweise animierte 3D-Sticker, ein Live-Photo-Modus, ein Porträt-Modus für die Selfie-Cam sowie das Anpassen des Bokeh-Effekts nach der Aufnahme. Auch Graphy 2.0 ist inkludiert, was hier konkret zur Version 1 verbessert wurde, ist allerdings noch unklar.
Google Assistant mit G7-spezifischen Erweiterungen
Dass das Infinity-Display des G7 in diesem Jahr auf Basis der M+LCD-Technologie heller leuchten und weniger Strom verbrauchen soll, wissen wir bereits aus erster Hand. Auch HDR-Filme wird das neue Display unterstützten. Die umstrittene Notch ist da, kann aber auch hier, wie bei Huawei und Co. ausgeblendet werden. Boombox-Speaker, die das Gehäuse als Schallkörper nutzen, sollen das G7 ThinQ für Audio-Fans attraktiver machen, ob auch wieder der Quad-DAC aus dem V30 zum Einsatz kommt, ist noch unbekannt. Last but not least: Der Google Assistant bekommt 32 exklusive G7-spezifische Erweiterungen um das G7 besser zu steuern, beispielsweise um ein Weitwinkel-Selfie auf Zuruf zu erstellen.
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