Krypto-Mining-Verbot in Russland soll für sichere Stromnetze sorgen
Bis zum 15. März 2031 gilt eine am 23. Dezember 2024 erlassene Verordnung in Russland, die Krypto-Mining einschränkt oder ganz verbietet. Die Verordnung Nr. 1869 gibt dabei verschiedene Regionen an, und greift unterschiedlich stark in das Geschäft mit Bitcoins und anderen Krypto-Währungen ein. Zu den betroffenen Regionen gehören unter anderem die Gebiete Irkutsk und Burjatien, Transbaikalien, sowie die Republiken Dagestan, Inguschetien, Kabardino-Balkarien, Karatschai-Tscherkessien, Nordossetien-Alanien, Tschetschenien und die Gebiete Saporischschja und Cherson.
Je nach Region gelten unterschiedliche Zeiträume, in denen das Mining-Equiptment ausgeschaltet bleiben muss. Das Verbot greift in einigen Regionen vom 1. Januar 2025 bis zum 15. März 2025 und dann wiederkehrend vom 15. November bis zum 15. März der Folgejahre bis 2031. In anderen Regionen gilt es durchgehend vom 1. Januar 2025 bis zum 15. März 2031.
Das Krypto-Mining Energienetze äußerst stark belasten kann, zeigen aktuelle Zahlen vom Cambridge Bitcoin Electricity Index. Etwa 21 Gigawatt benötigt aktuell alleine das Bitcoin-Netzwerk. Die Schätzungen reichen je nach verwendeter Hardware jedoch auch von 10 GW bis 48 Gigawatt (Zahlen abgerufen am 27.12.2024). Rund 4,2 % der Hashes kommen derzeit aus Russland. Theoretisch ergibt sich dort also ein Energieverbrauch von 860 Megawatt bis 1,2 Gigawatt. Dies entspricht in etwa der Leistung eines Atomkraftwerkes.
In China ist das Mining bereits komplett verboten. Hier zielt das Verbot jedoch auch stark auf Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten ab.