Test HP Pavilion dv5-1032eg Notebook
Günstiger Allrounder.
Mit dem Pavilion dv5-1032eg schafft HP den Spagat zwischen niedrigem Kaufpreis und ordentlicher Ausstattung. Die nVIDIA GeForce 9600M GT, gepaart mit einem Core 2 Duo Prozessor von Intel, verspricht dabei sogar eine spielefähige Leistung. Ob das Multimedia-Notebook hält was die Ausstattungsdaten versprechen, erfahren Sie in folgendem Kurz-Test.
HP folgt weiter dem derzeitigen allgemeinen Trend und präsentiert ein futuristisches Notebook mit zahlreichen Hochglanzoberflächen im Chrom-Look und Imprint Mustern. Abgerundete Kanten und Ecken dienen als zentrales Designelement wobei das Aussehen auch durch das zentrale Displayscharnier, welches jedoch bauartbedingt nur eine eingeschränkte Neigung zulässt, geprägt wird. Unterhalb des Klappmechanismus befindet sich die verchromte Sensorleiste für die Zusatztasten.
Das Scharnier selbst lässt sich leichtgängig im Öffnungswinkel justieren und wippt nur geringfügig nach. Durch die breite Ausführung hinterlässt es auch einen überaus haltbaren Eindruck. Einen Verschluss für den Bildschirm für die Sicherung beim Transport gibt es jedoch keinen.
Die Verarbeitung selbst, ist bis auf einzelne unsaubere Spaltmaße durchaus als akzeptabel zu bezeichnen. Die verwendeten Materialien wirken weder billig, noch sonderlich hochwertig - kein Wunder in Hinblick der der preislichen Positionierung. Auch die Stabilität des Gehäuses ist gut gelungen. Die Baseunit lässt sich kaum eindrücken und knarrt auch beim Hantieren mit dem Notebook nur minimal. Auch der Displaydeckel aus Kunststoff ist ausreichend verwindungssteif und schützt das Display. Im Test waren keinerlei Verfärbungen des TFT Schirms bei Druck von hinten zu beobachten.
Ein Glanzpunkt des HP dv5-1032 Multimedia-Notebook-PCs ist die gebotene Vielfalt an Anschlussmöglichkeiten in dieser Preisklasse. Lediglich digitale Audioausgänge und ein Modemanschluss fehlten uns im Test. Herauszuheben sind der gebotene eSata Anschluss für die Verbindung mit ext. Laufwerken ohne Geschwindikeitseinbußen, zwei Kopfhörerausgänge und der Dockingstation Anschluss. Der integrierte IRDA Empfänger ist für die mitgelieferte Fernbedienung gedacht und dürfte wohl nur unidirektional sein (kann Signale nur empfangen).
Weiters sind im Kaufpreis 24 Monate Herstellergarantie (Abhol- und Zurückbringservice, Teile + Arbeit) und einiges an Software enthalten. Bei der vorinstallierten Software ist jedoch nur das MS Works Paket (abgespecktes Office) und Cyberlinks DVD Suite langfristig nutzbar. Norton Internet Security und MS Office Home und Student 2007 sind nur für 60 Tage voll einsetzbar und müssen danach käuflich erworben werden.
In der Pavilion dv5-1000 Serie verbaut HP eine normal-große Tastatur mit hervorragendem Layout. Besonders die großen Pfeiltasten und die doppel-zeilige Entertaste gefallen im Test. Auch bei der Benutzung gefällt das silberne Keyboard durch ausreichenden Hubweg und einem gut fühlbaren Druckpunkt. Insgesamt hinterließ die Tastatur einen sehr guten Eindruck.
Auch das Touchpad besitzt eine ausreichende Größe. Jedoch wurde zugunsten des Designs die Gleitfähigkeit der Oberfläche vernachlässigt. Besonders eine längere Benutzung des Pads war im Test äusserst anstrengend. Außerdem verschmutzt und verschmiert die silberne empfindliche Touchpadfläche bei Benutzung sofort.
Das 15.4 Zoll BrightView Display im HP Pavilion dv5 ist leider weniger hell als der Marketingname vermuten lässt. Mit durchschnittlich 158 cd/m² reicht das spiegelnde Panel nur für Innenräume aus. Auch die Auflösung von 1280x800 Pixel ist keine Besonderheit und bietet nur eine durchschnittlich große Arbeitsfläche.
Subjektiv zeigt der Breitbildschirm kräftige aber etwas kühle Farben. Hervorzuheben ist der hervorragende Graustufenverlauf ohne sichtbare Sprünge.
Die Blickwinkel sind, wie für ein TN-Panel im Notebookbereich typisch, horizontal ausreichend aber vertikal doch sehr eingeschränkt. Von oben und unten fällt der Kontrast sehr schnell auf nicht mehr brauchbare Werte, wodurch Displayinhalte schnell unleserlich werden.
|
Ausleuchtung: 73 %
Kontrast: 143:1 (Schwarzwert: 1.27 cd/m²)
Im Leistungssegment besticht das HP dv5-1032eg besonders durch die verbaute Nvidia GeForce 9600M GT Grafikkarte. In Verbindung mit dem 2 GHz getakteten Core 2 Duo Zweikernprozessor (Penryn Kern in 45 nm mit 3 MB L2 Cache) zeigt das Multimedianotebook ansehnliche Leistungsdaten für diese Preisklasse. Zwar wurde bei beiden Kernkomponenten etwas gespart (schwächster Penryn Prozessor und 9600M GT nur mit langsamen GDDR2 ausgestattet), jedoch reicht die Kombination immer noch für eine flüssige Darstellung aktueller Spiele voll aus. Ältere und weniger anspruchsvolle Spiele (wie z.b. das getestete F.E.A.R.) können sogar in hohen Details flüssig gespielt werden.
Dank 3072 MB RAM (leider auch noch DDR2), ist auch für anspruchsvolle Bildbearbeitung genug Performance vorhanden. Ohne Probleme kann das dv5-1032eg natürlich auch Office- und Internetanwendungen ausführen.
PCMark 05 Standard | 5192 Punkte | |
Hilfe |
Die verbaute Nvidia GeForce 9600M GT mit 400 MHz "schnellem" GDDR2 Grafikspeicher positioniert sich in etwa auf dem Niveau der Vorgängerkarte 8600M GT (jedoch mit GDDR3). Zum Beispiel ist die 3DMark 06 Performance praktisch identisch zum älteren Dell XPS M1530. Aktuelle Spiele wie Unreal Tournament 3, Call of Duty 4, oder Race Driver Grid sind damit in mittleren bis hohen Details flüssig spielbar. In dieser Preisklasse gibt es derzeit nichts Schnelleres.
3DMark 06 1280x800 Score | 4390 Punkte | |
Hilfe |
F.E.A.R. | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | GPU: max, CPU: max, 0xAA, 0xAF | 38 fps | |
640x480 | GPU min, CPU min, 0xAA, 0xAF | 271 fps |
Der neue Core 2 Duo P7350 basiert bereits auf den Penryn Refresh (Centrino 2) und ist derzeit der langsamste Core 2 Duo mit FSB1066. Laut Intel hat der Prozessor einen maximalen Stromverbrauch von lediglich 25 Watt und sollte daher relativ sparsam mit der Energie umgehen. Durch den 1066 MHz schnellen Frontsidebus kann der P7350 performancetechnisch sogar zum 100 MHz schnelleren T8100 aufschließen.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3003 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4072 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2161 Points |
Die verbaute Hitachi HTS542525K9a Serial ATA Platte mit 250 GB gehört zu den durchschnittlich schnellen Notebookfestplatten. Für anspruchsvolle Anwendungen, bei denen Festplattenperformance besonders wichtig ist, wäre es jedoch ratsam, die Hitachi mit einem etwas schnelleren Hdd-Modell zu tauschen.
Lautstärke
Unsere Lautstärkenmessungen konnten wir in diesem Test nur mit einigen Einschränkungen durchführen. Der Test wurde in einem klimatisierten Raum durchgeführt, der leider eine Umgebungslautstärke von über 38 dB aufwies. Dadurch kann über die minimalen Gerätegeräusche nur wenig ausgesagt werden.
Grundsätzlich blieb das dv5 spürbar leiser als das ebenso getestete HP dv7 mit ähnlicher Hardware. Der maximal gemessene Schallpegel war mit 40.7 dB(A) erträglich (unter Volllast). Die integrierten Lüfter liefen jedoch auch ohne Last ununterbrochen, waren in diesem Zustand aber deutlich leiser. Störende Schwankungen sind uns nicht aufgefallen. Zusammenfassend ist das Lüftergeräusch des Pavilion dv5-1032eg nicht als störend zu bezeichnen.
Temperatur
Das Gehäuse des HP Pavilion dv5-1032eg blieb im Test bei durchschnittlichen 36°C an der Oberseite bzw. 39°C Oberflächentemperatur an der Unterseite. Dies wurde bei konstanten 22°C Umgebungstemperatur nach einer längeren Volllastphase gemessen, und kann in warmen Umgebungen durchaus noch etwas höher ausfallen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.7 °C).
Lautsprecher
Im Vergleich zur größeren dv7 Serie mit integriertem Subwoofer, merkt man beim dv5 sofort das Fehlen von tiefen Tönen. Außerdem ist die maximale Lautstärke nicht als sonderlich laut zu beschreiben. Für anspruchslosen Musikkonsum sind die Speaker insgesamt aber einigermaßen zu gebrauchen. Im Vergleich zu anderen Notebooks ohne Subwoofer ist der Sound sogar als durchaus gut zu bezeichnen.
Ausgestattet mit einem 55 Wh starken Lithium-Ionen Akku erreichte das HP Pavilion dv5-1032eg im Test unter Volllast (BatteryEater Classic Test) eine Akkulaufzeit von knapp 1.5 h, ein durchaus gutes Ergebnis für den kleinen Akku. Ohne Last sollten in etwa 3h Akkulaufzeit im Bereich des Möglichen sein. Bei normaler Anwendunglast sollte die Akkulaufzeit irgendwo dazwischen zu liegen kommen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 26 / 0 / 31 Watt |
Last |
61 / 64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Zu einem derzeitigen Preis von 800-850 Euro bietet das modern designte HP Pavilion dv5-1032eg eine interessante Kombination aus spielefähiger Hardware und einem soliden Gehäuse. Weiters erhält man eine sehr gute Tastatur und viele Anschlussoptionen. Die durchschnittliche Festplatte und der verbaute GDDR2 Speicher der Grafikkarte sind Zugeständnisse an den geringen Preis. Am meisten störte uns im Test jedoch das wenig gleitfähige Touchpad des Notebooks wodurch die Benutzung einer Maus beinahe obligat wird.
Wer mit dieser Einschränkung leben kann und den Laptop nicht im Freien nutzen möchte, der sollte sich den HP dv5 Laptop auf alle Fälle näher ansehen.
Wir bedanken uns bei der Firma MediaMarkt Wels, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät auch erwerben.