Konkurrenz für Huawei: Oppo eröffnet Europazentrale in Düsseldorf
Oppo-Handys haben durchaus eine Geschichte in Europa, 2013 gab es beispielsweise das populäre Find 5 auch in Deutschland, danach wurde der deutschsprachige Raum von der BBK-Tochter, zu der auch Vivo und OnePlus zählen, aber stark vernachlässigt, was es insbesondere Huawei erlaubt hatte, Fuß zu fassen. Der aufgrund der US-Sanktionen im Moment etwas angeschlagene China-Riese bekommt künftig starke Konkurrenz durch die aktuelle Nummer 5 am internationalen Smartphone-Markt, denn Oppo hat Deutschland für seine Europa-Zentrale auserkoren.
Ausgerechnet Düsseldorf, die Stadt am Rhein, in der auch Huawei seinen Hauptsitz hat, soll zum "Europa-Hub" für Oppo werden, wie der Bürgermeister der Stadt, Thomas Geisel mit Oppo-Boss Tony Chen im Rahmen eines Investoren-Meetings in Shenzhen, China verkündeten. Der Oberbürgermeister nennt weitere Gründe für den attraktiven Standort, etwa die Nähe zu den großen Telekommunikationsunternehmen Vodafone, Telekom und Telefonica. Oppo will von Düsseldorf aus Europa erobern - innerhalb von 5 Jahren plant man einen Marktanteil von 15 Prozent und vier Millionen verkaufter Smartphones, die anfänglich 200 Mitarbeiter sollen auf bis zu 500 aufgestockt werden.
Für Fans hochwertiger Mobiltechnologie zu vergleichsweise günstigen Preisen dürfte das ein wichtiges Signal sein. Durch den US-Embargo-bedingten Absturz von Huawei auf aktuell nur mehr 12 Prozent Marktanteil bietet sich Oppo ein großes Wachstumspotential am deutschen und österreichischen Markt, einige der Oppo-Phones, etwa zuletzt das Oppo Reno 10x Zoom (bei Amazon-Händlern um 739 Euro) wildern zudem in einem ähnlichen Segment und sprechen mobile Photo-Fans an. Morgen will sich Oppo am MWC in Shanghai einmal mehr als Technologieführer präsentieren und die Technik hinter der künftig komplett versteckten Selfie-Cam vorstellen.
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