Kleine Hardware-Mod: Ja, der ROG Ally-Handheld unterstützt auch günstigere, schnellere und größere M.2 2280-SSD
Geräte wie das ROG Ally oder auch das Steam Deck sind auch ein Produkt der zunehmenden Miniaturisierung im Segment der Unterhaltungselektronik. So erlauben aktuelle Gaming-Handhelds die Wiedergabe von aktuellen Spieletiteln, was bis vor wenigen Jahren noch mehr oder weniger undenkbar war. Teil der Miniaturisierung sind auch Speicher: So wurden 3,5-Zoll-Festplatten von 2,5-Zoll-SSDs abgelöst, inzwischen dürften in den meisten Fällen die kompakte M.2-SSDs zumindest für das Betriebssystem und auch Programme Speichermedium der Wahl sein.
Auch das ROG Ally unterstützt wenig überraschend die kompakten M.2-SSDs. Dabei werden wie beim Steam Deck aber ebenfalls nur SSDs im M.2 2230-Formfaktor unterstützt. Grundsätzlich ist dies kein riesiges Problem, allerdings sind nicht so viele M.2 2230-SSDs erhältlich wie M.2 2280-SSDs, zudem können in M.2 2280-Slots auch M.2 2230-SSDs verbaut werden.
Ein Modder hat nun demonstriert, dass auch M.2 2280-SSDs im ROG Ally genutzt werden können - allerdings nicht ohne Modifikation der Hardware. Diese Modifikation ist grundsätzlich nicht sonderlich kompliziert umzusetzen, so müssen im Inneren des Gehäuses Plastik-Teile entfernt werden. Denkbar sind dafür geringe Einschränkungen in der Stabilität.
Potenziell deutlich kritischer: Die längere M.2 2280-SSD ragt in Bereiche hinein, welche eigentlich frei bleiben sollen. Im Reddit-Post zeigt der Nutzer EmotionalSoft4849, wie sich mit einer vier Terabyte großen P3 Plus sequenzielle Datenübertragungsraten von bis zu knapp 5.000 MByte/s erreichen lassen. Der Reddit-Post ist inzwischen zwei Wochen her, große Probleme sind offenbar noch nicht aufgetaucht. Durch die Veränderung dürfte die Garantie für den von uns bereits getesteten Gaming-Handheld freilich erlöschen. Beim Steam Deck rät Valve von einer entsprechenden Modifikation ab.