Kameravergleich: Xiaomi Mi 11 vs Samsungs Allstars
Die Kameraausstattung der vier Smartphones unterscheidet sich zum Teil ganz erheblich, vom Preis ganz zu schweigen. Doch ist teurer auch immer gleich besser? Neben dem Vergleich der Samsung-Smartphones mit dem neuen Spitzenmodell von Xiaomi ist sicherlich auch der interne Vergleich der Galaxy-Handys spannend.
Das Xiaomi Mi 11 setzt dabei auf einen 108-MP-Sensor aus dem Hause Samsung, welcher eine optische Bildstabilisierung (OIS) offeriert. Ergänzt wird das Setup durch einen Ultraweitwinkel mit 13 MP und eine 5-MP-Optik, die sowohl als Teleobjektiv als auch als Makrolinse dient.
Das aktuelle Spitzenmodell der Koreaner, das Galaxy S21 Ultra, besitzt den brandneuen HM3-Sensor, welcher ebenfalls 108 MP leistet. Ergänzt wird die Kamera durch zwei Zooms, mit jeweils dreifacher beziehungsweise zehnfacher optischer Vergrößerung, einem Ultraweitwinkel mit 12 MP sowie einem Laser-Autofokussensor. Sowohl der Weitwinkel als auch beide Zooms besitzen einen OIS.
Noch aus dem letzten Jahr, gehört aber keinesfalls zum alten Eisen: das Samsung Galaxy Note20 Ultra. Das Herz dessen Setups bildet ebenfalls ein 108-MP-Sensor, welcher um einen Ultraweitwinkel sowie einen fünffachen optischen Zoom mit jeweils 12 MP ergänzt wird. Letzterer und der Hauptsensor können auf einen OIS zurückgreifen.
Das Galaxy S20 FE 5G ist sogar noch etwas günstiger als das Mi 11 und setzt auf eine Triple-Kamera, die sich aus zwei 12-MP-Sensoren und einem mit 8 MP zusammensetzt. Bei Letzterem handelt es sich um einen dreifachen optischen Zoom, die andere Zusatzlinse offeriert einen Ultraweitwinkel. Auch hier sind der Weitwinkel und das Teleobjektiv mit einem OIS ausgestattet.
Bei Tageslicht demonstrieren alle vier Smartphones eine gute Abbildungsleistung mit ihrer jeweiligen Hauptkamera, wenn auch im Detail das Galaxy S21 Ultra immer noch kleine Schwächen zeigt, obwohl mittlerweile zwei Updates mit Kameraverbesserungen ausgerollt worden sind.
Der Ultraweitwinkel zeigt die ersten größeren Unterschiede. Hier schneidet das Xiaomi-Smartphone am schlechtesten ab und zeigt an den Rändern von Gebäuden deutliche Aberrationen und die geringste Dynamik.
Auch bei Motiven in einer Umgebung mit wenig Licht (Low Light) gelingt dem Mi 11 nur die dunkelste Darstellung, ohne deswegen mehr Details einfangen zu können. Hier gefällt uns das Foto mit dem Note20 Ultra am besten. Wird der Nachtmodus aktiviert, rückt das Testfeld dichter zusammen, aber beim Mi 11 wird ein Schärfeverlust sichtbar. Überraschend gut kann in beiden Disziplinen das S20 FE mithalten.
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Details
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
WeitwinkelUltraweitwinkelLow-LightNachtmodusBei den Zeche-Motiven überzeugt das Mi 11 vor allem im Weitwinkelmodus und bildet Farben kräftiger und wärmer ab als die Galaxy-Smartphones, außerdem schärft es nicht so stark nach.
Kommt der Zoom mit ins Spiel, hat das Xiaomi-Smartphone gegen das Allstar-Team jedoch keine Chance. Hier kann im digitalen Zoombereich vor allem das Note20 Ultra überzeugen, während das S21 Ultra von seinem zehnfachen optischen Zoom in der dritten Szene profitiert, generell die stärksten Vergrößerungen (bis zu 100-fach) erlaubt und die beste Bildstabilisierung bietet.
Bildervergleich
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HauptsensorZoom (5-fach)Zoom (10-fach)Mit dem hochauflösenden Hauptsensor kann Xiaomi gut mit der Konkurrenz von Samsung mithalten und übertreibt es mit dem Nachschärfen nicht so wie die Smartphones der Koreaner. Unterschiede machen sich jedoch vor allem in der Low-Light-Performance und bei den zusätzlichen Linsen bemerkbar. Hier zeigen alle Samsung-Smartphones bessere Abbildungsergebnisse, vor allem für preisbewusste Nutzer könnte das Galaxy S20 FE damit zu einer spannenden Alternative avancieren.