Juhu, es gibt nun 5G-Empfang am Himalaya
Der Himalaya kommt nicht zur Ruhe. Die Besteigung des höchsten Gipfels der Welt steht bei vielen Menschen auf der Bucketlist, was schon in der Vergangenheit zu richtigen Staus an den Aufstiegen und entsprechend gefährlichen Situationen mit ungenügend vorbereiteten Touristen geführt hat. Man darf demnach wohl die Sinnfrage stellen, wenn aktuell massiv in die digitale Erschließung des Himalayagebiets investiert wird.
China Mobile und Huawei stemmen jedenfalls die Mammutaufgabe, mehrere der Camps mit schnellem 5G-Empfang aufzurüsten, beim Basislager in etwa 5.400 Metern Höhe wurden bereits Geschwindigkeiten von 700 mpbs im Download und 223 mpbs im Upload gemessen, bei Minus 20 Grad Celsius wohlgemerkt. Auch das Transition Camp in 5800 Metern Höhe wird schon mit 5G versorgt, gerade im Aufbau ist das Advanced Base Camp in 6500 Metern.
8 Tonnen Netzwerk-Material wurden auf vollbeladenen Yaks zu den Camps transportiert, laut Berichten aus China kostet eine Basisstation in dieser Höhe etwa 1 Million Yuan (130.000 Euro), ein Vielfaches einer Bodenstation. Damit kann China Mobile nun auch 360 Grad VR-Videos direkt vom Himalaya streamen. Touristen aus Europa werden sich mit aktuellen 5G-Phones übrigens schwer tun, das China Mobile-Netz zu nutzen, denn die bisher verfügbaren 5G-Modems decken nicht alle weltweit genutzten 5G-Frequenzbereiche ab, was wir hier bereits am Beispiel Galaxy S20 bemängelt haben. Aber keine Angst, es gibt auch 4G-Empfang am Himalaya.
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