Joy-Con-Drift: Nintendo repariert Joy-Cons dauerhaft kostenfrei
Wenige Hardware-Defekte dürften so bekannt wie der Joy-Con-Drift sein - wenn man einmal von noch drastischeren Vorfällen wie etwa dem Red Ring of Death absieht. Konkret ist der Joy-Con-Drift ein Problem mit den mitgelieferten Eingabegeräten der Nintendo Switch, welche die Nutzererfahrung stark beeinträchtigen können. Dieser Drift sorgt dafür, dass an die Konsole Eingabegeräte der Joysticks gesendet werden, obwohl diese gar nicht bewegt werden. Je nach Spiel kann dieser Drift etwa ein ständiges, kaum merkliches Verstellen der Kamera zur Folge haben, andererseits aber auch präzise Bewegungen unmöglich machen.
Der Joy-Con-Drift ist dabei offenbar ein weit verbreitetes Problem und wurde dementsprechend auch recht eingehend untersucht - wobei auch potenzielle Lösungsmöglichkeiten diskutiert wurden. Bereits im Jahr 2019 hat sich Nintendo dazu entschieden, Joy-Cons kostenfrei zu reparieren, wobei dies allerdings nicht öffentlich kommuniziert wurde, sondern lediglich in einem internen Memo zu lesen war und primär für Kunden in den USA gegelten haben dürfte.
Nun hat Nintendo eine entsprechende Support-Seite geschaltet, welche sich speziell mit nicht oder nicht richtig reagierenden Joy-Cons befasst. Auf dieser Seite stellt das Unternehmen klar, dass bis auf Weiteres im Europäischen Wirtschaftsraum, dem Vereinigten Königreich und der Schweiz entsprechend nicht zufriedenstellend arbeitende Joy-Cons kostenfrei repariert werden - und zwar unabhängig davon, ob die Herstellergarantie bereits abgelaufen ist.
Betroffene Kunden müssen sich für eine Reparatur anmelden. Nintendo behält sich die Ablehnung der Reparatur etwa bei starken Beschädigungen der Joy-Cons oder ein nicht leserlichen Seriennummer vor.