Internet: Deutschland bei Geschwindigkeit auf Platz 26 abgestürzt
Grinsewerber und Familenväter überbieten sich in TV-Spots regelmäßig, wer in Deutschland das "bessere Netz" hat. Im internationalen Vergleich müssen sich allerdings alle Internetanbieter in Deutschland schämen. Denn wie Akamai in seinem ausführlichen Report State of the Internet 3. Quartal 2016 herausgefunden hat, kommt für die deutschen Kunden am Ende aus der Leitung - außer viel heißer Luft - nämlich recht wenig Geschwindigkeit heraus.
Laut den Ergebnissen von Akamai hat sich die Situation in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern und dem Ergebnis im Vorjahr, sogar wieder um 4 Plätze verschlechtert. Zwar legte die durchschnittliche Geschwindigkeit von 12,9 Mbit/s (Q4/2015) auf nunmehr 13,7 Mbit/s in Q3/2016 zu, allerdings bleibt das "Deutsche Web" damit zu langsam für die Weltspitze. 2015 lag Deutschland auf Rang 22, jetzt stürzte Deutschland bei der Internetgeschwindigkeit wieder auf Platz 26 ab. Das entspricht dem Stand von Anfang 2014.
An der Spitze steht wie in den Jahren Südkorea mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit im Internet von 26,3 Mbit/s. Aber auch in Europa kann in vielen Ländern deutlich schneller gesurft werden als in Deutschland. Am schnellsten können das die Internet-Nutzer in Norwegen mit 20 Mbit/s und Schweden (19,7 Mbit/s), die auf Platz drei und vier liegen.