Internet: Deutschland bei Geschwindigkeit auf Platz 22
Wer in Deutschland im Internet nach Informationen sucht, beim Onlineshopping die neuesten Produkte und Trends ausfindig machen will oder sich schlicht online seinen Lieblingsfilm ansehen will, der muss auch weiterhin viel Geduld mitbringen. Zwar ist man als Internetnutzer in Deutschland laut der neuesten Ausgabe des State of the Internet Reports von Akamai nicht mehr ganz so häufig im Schneckentempo im Web unterwegs, im internationalen Vergleich der Geschwindigkeiten von Internetzugängen zählt die Bundesrepublik mit Platz 22 aber noch immer zu den Entwicklungsländern.
Offenbar geht der Ausbau der Datenautobahnen in Deutschland, im Vergleich zur Weltspitze und den europäischen Nachbarn, noch immer nur sehr langsam voran. Am schnellsten surft man wie erwartet auch weiterhin in Südkorea. Und das mit durchschnittlich 26,7 MBit/s. In Europa hat Schweden das schnellste Internet. Hier geht es mit 19,1 MBit/s deutlich flotter voran, als in Deutschland. Hierzulande müssen wir uns mit durchschnittlich 12,9 MBit/s zufrieden geben. Das ist aber immerhin deutlich schneller als die 8,7 MBit/s aus dem "The State of the Internet" Q3 2014 Report von Akamai. Schlusslichter sind nun Frankreich (8,9 MBit/s) und Italien (7,4 MBit/s).
Bei der kurzfristig abrufbaren Spitzenbandbreite über Kabel schafft es Deutschland mit schlappen 51,3 MBit/s im internationalen Vergleich aber nur auf Platz 36. Hier führt überraschend Rumänien mit 73,6 MBit/s vor Schweden mit 71,8 MBit/s das Feld an. Für mobiles Internet über Mobilfunk hat der Akamai-Report für Deutschland aber auch eine Überraschung parat: Deutschland führt hier bei der durchschnittlichen Spitzenbandbreite mit satten 81,1 MBit/s in Europa das gesamte Feld an. Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit über Mobilfunk ist allerdings in UK mit 26,8 MBit/s (Deutschland: 9,0 MBit/s) am höchsten.
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