Internet: Das Internet der Dinge (IoT) ist tot
Erst kürzlich titelte Klint Finley vom US-amerikanischen Technologie-Magazin Wired provokativ: Das Internet der Dinge (IoT) ist tot. Als Gründe für das frühe Ableben des Techniktrends Internet of Things werden vor allem das Thema Sicherheit und die Vielzahl nutzloser Geräte angeführt. Nicht zuletzt wegen massiver Sicherheitslücken ist eine Neudefinition des Trends notwendig, meinen Experten.
Die Metajobsuchmaschine Joblift hat sich die Entwicklung der Stellenanzeigen angesehen, die sich im vergangenen Jahr an IoT-Spezialisten in Deutschland richteten und die Erkenntnisse daraus in eine Infografik gepackt. Laut Joblift wächst die Zahl der Jobs im Sektor IoT überdurchschnittlich. Jedoch konzentrieren sich die neuen Arbeitsplätze auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Und das vor allem im Süden Deutschlands.
Gemäß der Studie ist die Nachfrage nach IT-Experten mit IoT-Spezialisierung derzeit geringer als etwa nach solchen mit Security-Fokus, wächst jedoch dreimal so stark wie im gesamten Berufsfeld. Der Ausbau neuer Technik im Segment Internet der Dinge (IoT) sieht vor allem Industrie und IKT als Vorreiter. Handel und der Bereich Gesundheit hinken deutlich hinterher.
Drei Großkonzerne schreiben gemeinsam ein Viertel aller Stellen im Bereich Internet der Dinge (IoT) aus: Bosch (455 Stellen), Telekom (155 Jobs) und Daimler (63 Jobs). 57 Prozent aller Stellenanzeigen in diesem Bereich wurden von Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiten geschaltet. Davon wiederum 78 Prozent von Großkonzernen mit einer Belegschaft von mindestens 5.000. Das starke Gewicht einzelner Firmen führt zu IoT-Ballungszentren im Süden des Landes.