Intels Raptor Lake Prozessoren könnten dank D-LVR 25% weniger Energie verbrauchen und somit für große Fortschritte bei der Effizienz sorgen
Intels brandneue Alder Lake Prozessoren wie der Intel Core i7-12700K (ab 502 Euro bei Amazon) sind kaum so richtig auf dem Markt, schon kommen neue Gerüchte und Spekulationen zur kommenden CPU-Generation von Intel zum Vorschein, die unter dem Codenamen "Raptor Lake" eventuell schon nächstes Jahr erscheinen könnte. Dabei soll es laut einem Artikel von Tom's Hardware dank einer neuartigen Form der Spannungsregelung vor allem in Sachen Energieeffizienz größere Fortschritte geben.
Digital Linear Voltage Regulator, oder auch kurz D-LVR, nennt sich die von Intel patentierte Technologie beziehungsweise Komponente, welche die Energieaufnahme von Raptor Lake CPUs entsprechend senken soll. Vereinfacht gesagt wird hierbei eine zusätzliche Spannungsklemme parallel zum primären Spannungsregler verbaut. Diese Klemme ist in vielen Anwendungsfällen, in denen ein Prozessor weniger als 40A benötigt, aktiv und kann den Energieaufnahme des Chips somit erheblich senken. Die genauen technischen Details hierzu können im entsprechenden englischsprachigen Patentantrag von Intel nachgelesen werden.
Intel erwartet, dass diese Technik den Energieverbrauch der Raptor Lake Prozessoren um 20 bis 25 Prozent verbessern kann. Dies führe umgekehrt aber auch zu einer höheren Performance, die um bis zu 7 Prozent gesteigert werden könnte. Intel hofft letzten Endes, hiermit in Sachen Effizienz endlich zu den diesbezüglich überlegenen "Zen 3" Ryzen-CPUs von AMD aufschließen zu können. Die mobilen Raptor Lake Chipsets werden außerdem LPDDR5X RAM unterstützen.
Quelle(n)
Tom's Hardware, Bild: Gadget Tendency