Intel präsentiert Alder Lake-S und verspricht massive Fortschritte bei Performance und Effizienz
Intel hat zum Architecture Day im August bereits viele Details zur Technik von Alder Lake-S verraten, heute wurden endlich die Spezifikationen der ersten Desktop-Prozessoren der 12. Generation offiziell bestätigt. Unser ausführlicher Test mit allen wichtigen Details zu den spannenden Chips folgt am Donnerstag, dem 4. November, Intel liefert aber bereits ein paar Benchmark-Ergebnisse, die einen Vorgeschmack auf die Performance geben.
Doch auch abseits davon gibt es zahlreiche technische Neuerungen, inklusive Unterstützung für PCIe 5.0 und DDR5-Arbeitsspeicher, der übertaktet und per XMP 3.0 perfekt an das jeweilige System angepasst werden kann. In Verbindung mit dem neuen Z690-Chipsatz unterstützt Alder Lake standardmäßig Thunderbolt 4 und Wi-Fi 6E. Die wohl spannendste Neuerung ist aber die Kombination aus leistungsstarken Performance-Kernen und sparsamen Effizienz-Kernen – einen derartigen Aufbau kenn man beispielsweise bereits vom Apple M1 im MacBook Air (ca. 960 Euro auf Amazon).
Unter Windows 11 sorgt der Intel Thread Director dafür, dass Aufgaben stets dem passenden Kern zugewiesen werden – mehr dazu in unserem Test. Heute hat Intel vor allem Details zu den einzelnen CPUs bestätigt. Wie erwartet kommt der Core i9-12900K als neues Topmodell mit einer Kombination aus acht Performance- und acht Effizienz-Kernen bei Taktfrequenzen von bis zu 5,2 GHz bei den Performance-Kernen bzw. 3,9 GHz bei den Effizienz-Kernen.
Der Core i7-12700K kommt mit acht Performance- und vier Effizienz-Kernen und Taktfrequenzen von bis zu 5,0 GHz, der Core i5-12600K bietet sechs Performance-Kerne und vier Effizienz-Kerne bei bis zu 4,9 GHz. Alle drei Chips besitzen eine TDP von 125 Watt und eine Intel UHD Graphics 770, wobei Intel auch "F"-Varianten ohne iGPU anbietet. Die TDP ist wie gehabt eher als Richtwert zu verstehen – der Core i9-12900K verbraucht bei vollem Turbo-Boost 241 Watt.
Laut Intels Angaben verbraucht der Chip dabei weniger als der Core i9-11900K (ca. 560 Euro auf Amazon), und das bei einer 50 Prozent besseren Multi-Thread-Performance. Bei einem verbrauch von 125 Watt soll der Chip nach wie vor 30 Prozent schneller sein als das Vorgängermodell bei 250 Watt.
Intel hat auch eine ganze Reihe an Gaming-Benchmarks veröffentlicht, laut denen der Core i9-12900K je nach Spiel zwischen 13 und 28 Prozent schneller ist als sein Vorgänger, der AMD Ryzen 9 5950X mit seinen 16 leistungsstarken Rechenkernen soll sogar um bis zu 30 Prozent übertroffen werden. Nähere Details zur Leistung der Chips gibt es in unserem ausführlichen Testbericht am 4. November. Intel hat noch keine Details zu den Preisen der Chips genannt, laut einem Leak werden die Prozessoren aber etwas teurer als ihre Vorgänger.
Quelle(n)
Intel