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IDF 2012 San Francisco | Intel favorisiert WiGig als Basis für drahtlose Docking-Lösungen

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Kabel sind heutzutage trotz Bluetooth, NFC, Wireless Display und WLAN noch immer leidiges Übel, um eine Vielzahl von Geräten miteinander zu verbinden. Für Notebooks und Ultrabooks entwickelt Intel auf Basis von WiGig drahtlose Docking-Lösungen, die Kabel überflüssig machen.

Kabel sind lästig, aber trotz zahlreicher kabelloser Übertragungsverfahren in vielen Bereich noch immer notwendig, um Geräte miteinander zu verbinden. Im Bereich der Notebooks und Ultrabooks sickerten im Dezember vergangenen Jahres Details zu Plänen von Intel durch, laut denen der Chipriese neben einer Docking-Lösung mit Thunderbolt, auch die Entwicklung von drahtlosen Docking-Stationen via WiGig der Wireless Gigabit (WiGig) Alliance für seine Ultrabooks entwickelt.

Auf dem IDF 2012 in San Francisco hat Intel nun weitere technische Details zu seiner Wireless-Docking-Technologie auf Basis von WiGig präsentiert. Um den Ansprüchen einer modernen, kabellosen Docking-Lösung gerecht zu werden gilt es zahlreiche technische Herausforderungen zu stemmen. So sind sehr hohe Übertragungsraten im Multi-Gbps-Bereich notwendig, um gleichzeitig Daten (I/O) und Displayinformationen zu bewältigen. Für USB 3 sind hier beispielsweise 4,8 Gbps, für eine Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln (24 bpp) 5,9 Gbps anzusetzen.

Trotz dem Verzicht auf Kabel möchte der Kunde aber bei der Bildqualität oder dem Ansprechverhalten von Geräten wie einer Computermaus oder Tastatur keine Abstriche hinnehmen müssen. Um alle diese Ansprüche unter einen Hut zu bringen, favorisiert Intel daher für kabellose Docking-Lösungen WiGig. Die WiGig Display Extension (WDE) definiert dabei die Kontroll- und Daten-Protokolle für die Anzeige.

Als WDE-Sender kann beispielsweise ein Ultrabook dienen, das die Displaydaten komprimiert (H.264) und drahtlos zur Docking-Station funkt, die entweder ein Stand-alone-Gerät oder auch direkt in das Display integriert sein kann. WDE unterstützt zudem vollständig HDMI 1.4a und DisplayPort 1.2.

Die WiGig Serial Extension (WSE) definiert hingegen ein effizientes Transportprotokoll für USB, das alle USB-Kabel- und Übertragungsstandards unterstützt. Die WSE-Architektur nutzt das Host-Device-Prinzip, wobei jedes WSE-Device mit einem integrierten Wireless-USB-Hub ausgerüstet ist. Die USB-Device-Architektur erlaubt aber auch virtuelle Geräte per Softwareemulation, die sich gegenüber dem Host als vollwertige USB-Geräte ausweisen.  

 
 

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 13.09.2012 (Update: 27.09.2012)