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Intel enthüllt Zukunft von Thunderbolt: Verbindung zweier PCs, Display-Sharing, geteiltes Zubehör und mehr

Thunderbolt Share verbindet zwei Computer direkt per Thunderbolt. (Bild: Intel)
Thunderbolt Share verbindet zwei Computer direkt per Thunderbolt. (Bild: Intel)
Thunderbolt Share soll zeigen, warum Thunderbolt 4 und 5 doch noch Vorteile gegenüber USB 4 hat, denn künftig ist es möglich, zwei Computer direkt über ein Thunderbolt-Kabel miteinander zu verbinden, um Daten zu übertragen, das Display zu teilen oder um Zubehör mit zwei Computern zu verwenden.

Die Unterschiede zwischen Thunderbolt 4 und USB-C beschränken sich in der Praxis vor allem auf die zusätzliche Flexibilität beim Daisy-Chaining, die Thunderbolt bietet, sowie auf Features, die bei Thunderbolt garantiert, bei USB 4 aber optional sind. Thunderbolt 5 erweitert die Bandbreite von 40 Gbit/s auf bis zu 120 Gbit/s, Thunderbolt Share soll dem Standard nun aber einen weiteren, bedeutenden Vorteil gegenüber USB 4 verschaffen.

Denn Thunderbolt Share ermöglicht es, zwei Computer, die über Thunderbolt 4 oder 5 verfügen, direkt über ein handelsübliches Thunderbolt-Kabel miteinander zu verbinden. Damit das klappt, muss die entsprechende, kostenlose Windows-App auf beiden Rechnern ausgeführt werden, während die PCs eine "Thunderbolt Share"-Zertifizierung haben müssen – MacBooks unterstützen dieses Feature also vorerst nicht, macOS- und Linux-Support soll aber in Betracht gezogen werden. Anschließend können Daten mit einer effektiven Bandbreite von rund 20 Gbit/s von einem PC auf einen anderen übertragen werden – praktisch, beispielsweise um Steam-Spiele direkt mit einem Freund zu teilen.


Statt nur einzelne Dateien zu übertragen, können auch ganze Ordner synchronisiert werden. So lassen sich beispielsweise Fotos unterwegs auf einen Laptop übertragen und bearbeiten, während die Lightroom- oder Capture One-Bibliothek Zuhause in wenigen Minuten mit einem Desktop-Rechner synchronisiert werden kann. Eine der spannenderen Möglichkeiten, die Thunderbolt Share in Zukunft bieten soll, ist die Option, beim Umstieg auf einen neuen Computer sämtliche Daten direkt per Thunderbolt zu übertragen, was im Vergleich zu einem Backup auf einer externen SSD viel Zeit sparen soll.

Darüber hinaus erlaubt es Thunderbolt Share, den Bildschirm eines Computers auf einen anderen zu spiegeln, sodass sich beispielsweise ein Laptop als externer Monitor für ein Desktop-Setup verwenden lässt. Die Verbindung soll dabei unkomprimiert und praktisch latenzfrei sein, allerdings werden 60 Bilder pro Sekunde nur bei 1.080p-Auflösung erzielt, bei höherer Auflösung sinkt die Bildrate.

Zubehör, das Thunderbolt Share explizit unterstützt, kann von allen per Thunderbolt verbundenen Geräten zeitgleich genutzt werden. Diese Produkte sollen durch ein "Thunderbolt Share"-Logo gekennzeichnet werden. Das erste kompatibel Zubehör soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. MSI, Lenovo, Acer, Razer, Belkin, Plugable, Kensington und Promise sollen bereits Produkte entwickeln, die für Thunderbolt Share zertifiziert wurden. 

Quelle(n)

Intel

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-05 > Intel enthüllt Zukunft von Thunderbolt: Verbindung zweier PCs, Display-Sharing, geteiltes Zubehör und mehr
Autor: Hannes Brecher, 15.05.2024 (Update: 15.05.2024)