Intel XeSS: Die neue DLSS-Alternative ist mit vielen Nvidia GeForce- und AMD Radeon-GPUs kompatibel
Zusammen mit den Arc Gaming-Grafikkarten hat Intel auch eine neue Alternative zu Nvidia DLSS vorgestellt, die auf den ersten Blick ähnlich funktioniert: Spiele werden in einer niedrigeren Auflösung gerendert, und anschließend hochskaliert, fehlende Details werden mithilfe von Deep Learning ergänzt. Das Ziel ist es, die Bildrate zu verbessern, ohne die Darstellungsqualität sichtbar zu beeinträchtigen.
In einem Interview mit Wccftech hat Intel-Ingenieur Karthik Vaidyanathan nun einige spannende Details zu Xe Super Sampling bestätigt. Allen voran ist die Technologie auch mit Nvidia Turing und Pascal (GeForce GTX 1000 und GeForce RTX 2000) sowie mit AMD RDNA 1 und RDNA 2 (Radeon RX 5000 und Radeon RX 6000) kompatibel, sowie mit allen Grafikkarten, die das Microsoft Shader Model 6.4 unterstützen.
Selbst bei GeForce RTX 2000 greift Intel aber nicht auf Nvidias Tensor-Recheneinheiten zurück, da es bislang keine standardisierten Schnittstellen für Matrix-Recheneinheiten gibt. Daher arbeitet XeSS auf Grafikkarten, die Intel XMX nicht unterstützen, etwas langsamer, wie die unten eingebettete Grafik zeigt. Intel betont aber, dass es für XeSS DP4a und XMX nur eine einzige API gibt, sodass Spiele-Entwickler diese Unterscheidung beim Implementieren von XeSS nicht berücksichtigen müssen.
Genau wie auch bei Nvidia DLSS und AMD FSR gibt es bei Intel XeSS unterschiedliche Qualitäts-Einstellungen, sodass Nutzer selbst entscheiden können, wie stark Xe Super Sampling ein Spiel hochskaliert. XeSS soll künftig weiterentwickelt werden, früher oder später sollen XeSS 2.0 und XeSS 3.0 veröffentlicht werden.
Abschließend bestätigt Intel, dass der Deep Learning-Algorithmus von XeSS mit 64 Samples pro Pixel trainiert wurde, statt "nur" 16 bei Nvidia DLSS, ob letztendlich eine bessere Qualität erzielt werden kann bleibt aber abzuwarten. Intel Xe Super Sampling dürfte gemeinsam mit den ersten Arc Alchemist Gaming-Grafikkarten im ersten Quartal 2022 auf den Markt kommen.
Quelle(n)
Intel, via Wccftech