Intel Tiger Lake-H kommt mit acht Kernen und schwächeren iGPUs
In einem Medium-Beitrag hat Intel nun offiziell bestätigt, dass Tiger Lake-H-APUs mit acht Kernen und mit 24 MB Last Level Cache ausgestattet sein werden – die Prozessorleistung könnte verglichen mit Tiger Lake-U also beinahe verdoppelt werden, die TDP dürfte wie gehabt aber auf etwa 45 Watt steigen. Weitere Details zu den neuen Chips sollen "zu einem späteren Zeitpunkt" folgen.
Ein in der Vergangenheit recht zuverlässiger Leaker hat aber bereits weitere Details verraten. Demnach soll Intel bei Tiger Lake-H auf den BGA1787-Sockel setzen und somit deutlich mehr Pins nutzen als Tiger Lake-U, nur die Topmodelle sollen mit acht Kernen ausgestattet sein, günstigere Core i3-, Core i5- und Core i7-APUs sollen dagegen nur mit vier oder sechs Kernen ausgeliefert werden.
Gespart wird auch beim integrierten Grafikchip. Dieser soll zwar weiterhin auf Intels neuer Xe-Architektur basieren, die APUs sind dem Leaker zufolge aber nur mit 32 EUs (Execution Units) ausgestattet – deutlich weniger als bei den Ultrabook-APUs, die je nach Modell zwischen 48 und 96 EUs besitzen.
Der Grund für diese Entscheidung dürfte wohl in der Zielgruppe zu finden sein: Tiger Lake-H-APUs werden vornehmlich in leistungsstarken Gaming-Notebooks und mobilen Workstations zu finden sein, die in den meisten Fällen ohnehin mit einem dedizierten Grafikchip ausgestattet sind, und durch eine weniger leistungsstarke iGPU dürften die Produktionskosten sinken und die Chipgröße reduziert werden.
Eine 35 Watt-Version mit vier Kernen und einer 96 EU iGPU soll dagegen als Konkurrenz zum beliebten AMD Ryzen 7 4800HS geplant sein. Ein Datum für den Launch von Tiger Lake-H ist noch nicht bekannt, Intel dürfte aber Interesse daran haben, die Chips rechtzeitig zum Start von AMD Ryzen Cezanne Anfang 2021 am Start zu haben.
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