CES 2023 | Intel Raptor Lake-HX: Große Performance-Offensive bringt 24 Kerne und 5,6 GHz in Notebooks
Intel Raptor Lake-HX packt Intels aktuellste Desktop-Prozessoren in einen BGA-Formfaktor, sodass diese in Notebooks verbaut werden können. Aus diesem Grund sind die Specs des Topmodells fast identisch mit dem Intel Core i9-13900K (ca. 680 Euro auf Amazon), inklusive der Kombination aus acht Raptor Cove Performance-Kernen und 16 Gracemont Effizienz-Kernen.
Der Core i9-13980HX erreicht Boost-Taktfrequenzen bis 5,6 GHz, allerdings steigt der Stromverbrauch dabei auf 157 Watt (PL2). Die Processor Base Power (PBP) liegt wie schon bei Alder Lake-HX bei 55 Watt, bei diesem Verbrauch erreicht der Chip aber nur Taktraten bis 2,2 GHz. Der Core i9-13950HX und der Core i9-13900HX sind beinahe identisch mit dem Topmodell, abgesehen von minimal niedrigeren Boost-Taktraten.
Bei günstigeren SKUs wird die Anzahl der Rechenkerne reduziert, bis hin zum Core i5-13450HX mit sechs Performance- und vier Effizienz-Kernen. Sämtliche CPUs der HX-Serie sind entsperrt und können übertaktet werden. Laut Intel soll Raptor Lake-HX in weitaus mehr Laptops zu finden sein als noch Alder Lake-HX. Konkret spricht die Pressemeldung von über 60 neuen Laptops von Acer, Dell, HP, Lenovo, MSI, Asus und Razer, die mit Intels bislang leistungsstärksten mobilen Prozessoren ausgestattet sind.
Intel liefert zum Launch ausschließlich Benchmark-Ergebnisse zum Core i9-13950HX. Der Chip verspricht eine bis zu 12 Prozent bessere Gaming-Performance im Vergleich zum Core i9-12900HX, die schiere Multitasking-Leistung steigt im Vergleich zum Core i9-12900HK sogar um bis zu 74 Prozent. Zumindest laut Intels eigener Benchmarks sind der AMD Ryzen 9 6900HX und der Apple M1 Max keine ernstzunehmende Konkurrenz für Raptor Lake-HX, für ausführlichere Performance-Details müssen aber unabhängige Tests abgewartet werden.
Intel Raptor Lake-HX bietet nicht nur mehr Leistung, sondern auch neue Plattform-Features. Dazu gehört unter anderem Bluetooth 5.3 samt Unterstützung für LE Audio. Mit PCIe 5.0 x16 an der CPU und PCIe 4.0 x16 am Plattform-Controller (PCH) bietet Raptor Lake-HX massenhaft Bandbreite für High-End-Grafikchips und für besonders schnelle SSDs. Wi-Fi 6E gehört zur Standardausstattung.
Die neuen Chips unterstützen sowohl DDR4-3.200- als auch DDR5-5.600-Arbeitsspeicher, durch 4 DIMMs können Laptop-Hersteller insgesamt 128 GB RAM verbauen. Die Prozessoren können mit zwei dedizierten Thunderbolt 4-Controllern kombiniert werden.
Quelle(n)
Intel