Intel Meteor Lake wird dank Intel 4-Fertigung 40% effizienter und deutlich leistungsstärker
Intel hat bereits offiziell bestätigt, dass mit Meteor Lake im Jahr 2023 die ersten Prozessoren auf den Markt kommen werden, die im fortschrittlichen Intel 4-Verfahren hergestellt werden, das zuvor auch als Intel 7 nm bekannt war. Während Intel im vergangenen Jahr noch von einer 20 Prozent besseren Performance pro Watt gesprochen hat, ermöglicht die erste EUV-Fertigung des Unternehmens offenbar noch größere Fortschritte.
Denn im Rahmen des 2022 IEEE VLSI Symposium hat Intel neue Details zum Fertigungsverfahren veröffentlicht. Demnach ermöglicht es die Intel 4-Fertigung, dass Meteor Lake bei identischen Taktfrequenzen 40 Prozent weniger Strom verbraucht, oder aber beim selben Stromverbrauch 21,5 Prozent höhere Taktraten erreicht. Das wird unter anderem durch die im Vergleich zu Intel 7 mehr als verdoppelten Transistordichte ermöglicht – Intel 4 bietet sogar eine höhere Transistordichte als TSMC N5.
Meteor Lake profitiert nicht nur von der neuen Intel 4-Fertigung, sondern auch von einem Aufbau aus mehreren Tiles. So ist es beispielsweise möglich, den integrierten Grafikchip bei TSMC fertigen zu lassen, während die CPU bei Intel selbst hergestellt wird, was die Produktion deutlich flexibler gestaltet. Die iGPU von Meteor Lake bietet mit 192 Execution Units (EUs) doppelt so viele Recheneinheiten wie noch Intel Alder Lake.
Ob diese Fortschritte ausreichen, um mit AMD zu konkurrieren, bleibt abzuwarten, denn laut der offiziellen Roadmap von AMD wird der Konzern im nächsten Jahr bereits Ryzen-Prozessoren auf Basis von Zen 4-Prozessorkernen auf den Markt bringen, die eine 25 Prozent bessere Leistung pro Watt ermöglichen soll, während die integrierte RDNA 3 iGPU sogar 50 Prozent effizienter arbeiten wird.