Offizielle AMD-Roadmap: RDNA 3 wird 50 Prozent effizienter, Zen 4 und Zen 5 versprechen massive Upgrades
AMD hat eine offizielle Roadmap für die hauseigenen Prozessoren und Grafikkarten veröffentlicht, die zeigt, welche Fortschritte bis 2024 zu erwarten sind. AMDs RDNA 3-Grafikchips werden demnach in einer Strukturbreite von 5 nm hergestellt, was zusammen mit überarbeiteten Compute Units, Infinity Cache der nächsten Generation und einem Chiplet-Aufbau zu einer 50 Prozent besseren Performance pro Watt führen soll.
RDNA 3 erhält Unterstützung für AV1-Encodierung und DisplayPort 2.0. Wann genau die ersten Grafikkarten auf Basis der neuen Architektur auf den Markt kommen werden, steht noch nicht fest, Gerüchten zufolge ist der Launch gegen Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres zu erwarten. Die RDNA 4-Architektur folgt schließlich bis zum Jahr 2024, wobei AMD noch keine konkreten Details zur Technik der GPU-Architektur der übernächsten Generation genannt hat.
AMD hat zeitgleich auch zahlreiche Details zu den Notebook-Prozessoren der nächsten beiden Generationen genannt. Demnach erhält Ryzen "Phoenix Point" auf Basis der Zen 4-Architektur einen integrierten Grafikchip, der auf der fortschrittlichen RDNA 3-Architektur basiert. Nachdem der Umstieg von den Radeon RX Vega-iGPUs auf RDNA 2 Jahre gedauert hat, will der Konzern in Zukunft also offenbar auf eine integrierte Grafik aus der aktuellen Generation setzen.
Zen 4-Prozessoren werden bereits in TSMCs N4-Verfahren mit einer Strukturbreite von 4 nm hergestellt. Zen 4 wird laut AMD mindestens 35 Prozent schneller als Zen 3, die Leistung pro Watt steigt um über 25 Prozent, wobei diese Angaben mit einem Desktop-Prozessor mit 16 Kernen ermittelt wurden. Zen 5 "Strix Point" folgt ein Jahr später, nämlich bis 2024, wobei AMD diese Prozessoren direkt mit einer RDNA 3+-iGPU ausstatten möchte.