Intel: Endgültiges Aus für Marke Atom?
Déjà-vu? Schon im September 2011 berichtete DigiTimes darüber, dass Intel seinen Markennamen Atom für Prozessoren, wegen einem angeblich schlechten Markenimage der Atom-CPUs einstampfen will. Damals hieß es, Intel werde seine kommende Cedar-Trail-Plattform und Cedarview-CPUs nicht mehr unter dem Label Atom vermarkten. Das Dementi von Intel folgte prompt.
Wie DigiTimes aktuell berichtet, will Intel aber im 4. Quartal diesen Jahres nun endgültig Schluss mit dem Atom als Prozessor-Label machen. Als Begründung muss auch diesmal eine ähnliche These, wie schon im Jahr 2011 herhalten. So sei die Nachfrage nach Atom-basierten Smartphones und Tablets durch das angeblich negative Image der Atom-CPUs beeinträchtigt.
Das mag für die ersten und inzwischen veralteten Atom-Prozessoren von Intel, wie beispielsweise für die Atom Z500-Serie oder Atom N270 durchaus durchgehen. Inzwischen ist die Geschichte vom langsamen und stromfressenden Atom aber längst als Ammenmärchen entlarvt. Nicht zuletzt dank kritischen Untersuchungen, wie beispielsweise bei den Kollegen von Tom's Hardware, sollte inzwischen zumindest von der Technikseite her klar sein, dass sich Intels aktuelle und kommende Atom-SoCs durchaus im Effizienz- und Leistungsvergleich ARM gegen x86 behaupten können.
Allerdings schließt das nicht aus, dass Intel im Rahmen der Fokussierung auf den Mobile-Bereich auch sein Markenimage schärfen und anpassen will. So tauchten beispielsweise in jüngeren Leaks zu Bay Trail, neben möglichen SKUs für Atom-Modelle auch immer wieder Varianten als Celeron und Pentium auf. Ob sich Intel aber speziell mit den Bezeichnungen Celeron oder Pentium einen Gefallen tut, das sei dahingestellt.
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Quelle(n)
Digitimes.com: http://www.digitimes.com/news/a20130717PD221.html