Intel: Android-Tablets mit Bay Trail im Frühling, Abbau von mehr als 5000 Stellen
Intel stemmt sich mit aller Macht gegen den Sturm im Computermarkt, der immer stärker an den Wurzeln des Halbleiterriesen zerrt. Wie wir berichteten, konnte Intel im 4. Quartal 2013 zwar im Quartalsvergleich zu 2012 bei Umsatz und Gewinn etwas zulegen, über das Gesamtjahr 2013 trat Intel beim Umsatz aber auf der Stelle und musste sich mit einem deutlich niedrigeren Nettogewinn zufrieden geben.
Intel-Chef Brian Krzanich war angetreten, den Chipriesen für das Geschäft mit Smartphones, Tablets und Wearables fit zu machen. Im Rahmen der Bekanntgabe der jüngsten Bilanzzahlen hatte Krzanich angekündigt, dass Intel bereits im 2. Quartal 2014 mit seinen Vierkernprozessoren Atom der Plattform Bay Trail auch bei den Android-Tablets durchstarten wird.
Ursprünglich sei Bay Trail lediglich für Windows konzipiert gewesen. Daher kam es bei der Umsetzung für Android auch zu Verzögerungen, so der Intel-Manager. In diesem Jahr will Intel seine Chipproduktion für Tablet-Prozessoren von 10 Millionen auf 40 Millionen Einheiten hochfahren. Für mehr Absatz sollen günstigere Preise für die Chips und die 64-Bit-Architektur sorgen.
Gleichzeitig will Intel global mehr als 5000 der insgesamt fast 110000 Jobs beim weltweit größten Halbleiterhersteller streichen. Auch die einst unter großem Medienspektakel für mehr als 5 Milliarden US-Dollar gebaute Chipschmiede Fab 42 in Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) wird erst gar nicht die Produktion aufnehmen und bleibt leer.