Intel: 14-nm-Prozesstechnik und Broadwell kommen mit Verspätung
Geht es um die Prozessorentwicklung, dann zitiert Intel gerne Moore's Law. Laut dem ist die neue 14-nm-Prozesstechnik allerdings seit rund 1 Jahr überfällig. Jetzt kündigte Intel mit dem Core M die erste Prozessorreihe mit Codenamen Broadwell in 14 Nanometern für lüfterlose Rechner wie Tablet-PCs an.
Als Grund für die Verzögerung bei der Umstellung auf die Herstellungstechnik mit geringerer Strukturbreite nannte Intel nur pauschal "Probleme mit der Fertigungstechnik". Jetzt hat es der weltweit noch immer größte Halbleiterproduzent allerdings eilig. Noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2014 sollen die neuen 14-nm-Mobilprozessoren der Serie Intel Core M in Tablets, die keine aktive und laute Lüfterkühlung mehr brauchen, auf den Markt kommen.
Da die Rechner mit den neuen Broadwell-Prozessoren der Reihe Intel Core M im Betrieb vergleichsweise deutlich weniger Wärme als die Vorgängergenerationen produzieren, lassen sich die neuen Broadwell basierten Computer deutlich flacher bauen als bisher. Intel spricht davon, dass die Hersteller mit den Core-M-Prozessoren problemlos Gerätedesigns mit einer Bauhöhe von weniger als 9 Millimetern entwickeln können.
Der neue Intel Core M SoC mit Codename Broadwell ist rund 50 Prozent kleiner und 30 Prozent dünner als die aktuelle Chiparchitektur Haswell. Zudem bietet die neue Chipgeneration bei einem geringeren Energie- und Platzbedarf eine höhere Gesamtleistung. Intel begründet dies mit einer weiteren Verbesserung seiner "Tri-Gate" Transistorentechnologie. Die Core M SoCs untersützen auch Ultra-HD-Displays (4K).